Beiträge von hnp

    Nun haben sie ganz oft nein gesagt, ohne Argumente zu liefern und ein wenig über Fake-News pauschalisiert. Zwischen der Äußerung meiner Meinung und Fake-News liegt ein Unterschied. Aufmerksame Leser erkennen den sicher auch.


    Das alte Onstar sterben zu lassen, war eine politische Entscheidung. Und die verbinde ich mit der Marke Opel. Das die Entscheidung zumindest nicht allein in Rüsselsheim gefallen ist, ist mir schon klar. Sie ist aber für die Marke Opel getroffen worden und sie wirkt für die Marke Opel. Politisch liegt die Verantwortung deshalb bei niemand anderem als Opel.


    Dem Händler juristisch auf die Pelle zu rücken ist natürlich ein grandioser Tip. Denn den hat sicher niemand gefragt, ob abgeschaltet werden soll. Mir gehts auch nicht darum, von irgendjemand nachträglich noch ein paar Euro zu bekommen. Der Kern ist für mich, dass mir missfällt, wie Opel mit seinen Kunden umgeht.


    In noch einem Punkt haben sie unrecht: Die Vorgehensweise von Opel war sicher nicht die allein mögliche. In meinen Augen ist Onstar ein Thema, dass die Wahrnehmung der Marke beeinflusst. Deshalb ist es auch Unsinn, den Händler in letzter Instanz verantwortlich zu sehen, selbst wenn man ihn juristisch wegen der paar Euro greifen könnte. Verantwortung und Haftung liegen eben nicht immer zusammen. Es wäre für Opel sinnvoll gewesen, die Kommunikation darüber an sich zu ziehen und aktiv zu gestalten. Aber man hat sich entschieden, zu schweigen und überließ dem Ex-Partner Onstar das Verschicken der drögen Abschalterinnerungssmails, um sich möglichst billig aus der Affäre zu stehlen. Das ist ein Armutszeugnis. Das sage ich als Besitzer des mittlerweile 5. Fahrzeuges von Opel. Nur deswegen allein muss ich nicht unreflektiert jeden Missgriff der Marke verteidigen.

    Letztlich muss man sagen: Es ist, wie es ist. Und es wird sich wohl nichts mehr daran ändern.Mir ist egal, von wem Opel beherrscht wurde, an wen es verkauft wurde und wer Opel etwas zugeliefert hat. Ich habe bei meinem Händler ein Produkt von Opel bestellt. Der Händler ist dabei der einzige, der nichts für die Misere kann. Opel allerdings schon. Opels Verbindungen zu GM oder PSA sind nicht relevant. Opel hat das Produkt beworben und mittels des Händlers verkauft, ist also dafür verantwortlich.


    Opel hätte sicher eine bessere Lösung finden können. Neben einer Weiternutzbarkeit, wenn vielleicht auch nur des Hotspots, hätte man sicher den Betroffenen irgendeine Art von Wiedergutmachung/Entschädigungen bieten können. Wenigstens symbolisch, um zu zeigen, dass man nicht auf diese Kunden pfeift. Opel ignoriert diese Kunden aber. Das würde mir sogar dann zu denken geben, wenn ich selbst kein Onstar-Nutzer gewesen wäre. Denn es illustriert, welche Wertschätzung eine Kunde bei Opel erwarten darf.


    Meine Schlussfolgerung daraus ist, daß nach 5 mal Opel, mein 6. Auto von einer anderen Marke kommen wird.

    Würde nur gerne mal wissen wie man sich so aufregen kann.. ich habe beim Kauf schon gesagt bekommen dass das onstar abgeschaltet wird und ob es eine Alternative gibt wusste man damals nicht.. war mir wurst, sonst hätte ich ja auch damals grad zu einer anderen Marke gehen können..

    Mir wurde das beim Kauf nicht gesagt. Opel hat es damals sogar aufwendig beworben. Sicher hätte ich es nicht genommen, hätte ich von einer drohenden Abschaltung gewusst. Rein hypothetisch: Wie fänden Sie es denn, würde man z.B. das Matrix-LED abschalten, vielleicht weil die Lizenz bei einem irgendeinem Zulieferer ausläuft, die PSA nicht verlängern mag. Nur noch einfaches manuell zu schaltendes Auf- und Abblendlicht. Licht wäre ja dann immer noch ausreichend, also ist das Auto eigentlich nicht beeinträchtigt. Wäre das dann völlig in Ordnung? Das Beispiel kann man beliebig auf andere Ausstattungsmerkmale übertragen, einer nutzt sie ein andrer eben nicht. Der springende Punkt ist nicht, dass ein Teil am Auto nicht mehr funktioniert. Es geht darum, dass Opel auf diese Weise Vertrauen zerstört. Wer so etwas einmal tut, dem traue ich es auch wieder zu.

    Mich stört die Art und Weise, wie Opel das Thema (nicht)handhabt. Wie viele aktive Nutzer Onstar hat, weiß ich nicht. Letztlich spielt es auch keine Rolle. Ich will meinen Astra so nutzen können, wie ich ihn einmal bestellt habe. Opel setzt dagegen darauf, diese Kunden zu ignorieren und davon auszugehen, dass irgendwann von allein Gras über die Sache wächst. Dieses Verhalten, diese Nichtkommunikation, finde ich unmöglich. Das die Abschaltung des Dienstes vermutlich juristisch nicht zu beanstanden ist, vielleicht auch sachlich unumgängliche Gründe hat, tut da auch nichts zur Sache. Nur vermuten kann ich, dass Kostenrechner für die jetzige Situation wesentlich verantwortlich sind. Zumindest in diesem Punkt hat Opel allein die eigenen Interessen betrachtet und schert sich nicht um die Belange der Kunden. Es gab ja nicht einmal den Versuch, irgendeine Form von Ausgleich zu schaffen. Viel wäre schon gewonnen, hätte man den Eindruck, Opel hätte das Problem erkannt und die berechtigten Interessen der Kunden sind ihnen nicht piepegal. Genau das fehlt mir. Wenn das der Stil ist, mit dem Opel mit seinen Kunden umgehen möchte, dann steht für mich fest, das ich nach 25 Jahren und 5 Fahrzeugen von Opel die Marke wechsle.

    Bei der Ermittlung der Einbauposition kann hoffentlich der FOH helfen. Spannender ist für mich die Frage, ob die in D verbaute Box auf die oben beschriebene Weise umgebaut werden kann. Mir mangelt es da leider an den nötigen Fertigkeiten beim Löten.


    Als gebrauchtes Ersatzteil ist die Box um die 100 Euro in der Bucht zu haben. Die könnte man für einen Versuch nutzen. Im günstigsten Fall hat man danach eine wie im verlinkten Beitrag für alle SIM-Karten freie Box. Im schlechtesten Fall Elektroschrott für 100 Euro - ärgerlich aber noch überschaubar.


    Also - wer kann löten und traut sich? :)

    Die Diskussion über Sinn oder Unsinn von Onstar ist müßig. Für einige war das sicher Teil der Kaufentscheidung. Ein elektrischer Anlasser ist im Prinzip auch unnötig, kostet nur Geld. Man kann ja den Motor auch mit einer Kurbel anwerfen. Da die Leute nun mal unterschiedliche Präferenzen und Geldbeutel haben, kann man Autos zum Glück individuell konfigurieren.
    Der springende Punkt ist: Opel hat das so verkauft. Ich erwarte dann, dass es über die Lebensdauer des Fahrzeuges funktioniert. Ansonsten stört das mein Vertrauen und ich werde mir dreimal überlegen, ob mein nächstes Auto ein Opel sein wird.