Corona macht Versicherung günstiger...

  • Naja, "etwas" weniger ist ein dehnbarer Begriff. Wenn etwas weniger nur leicht abgerundet ist, wird das im Zweifel auch bei einem Schaden noch hinhauen. Man muss ja nicht großzügig Platz nach oben lassen, für unvorhersehbare Eventualitäten. Aktuell im HomeOffice ist meine Angabe eher zu hoch. Die Auswirkung(auf den Tarif) ist aber gar nicht mal sooo hoch, wenn es sich um eine Varianz im mittleren Bereich handelt.

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  • Natürlich ist das alles kein Problem wenn ich 1000 oder vielleicht auch 2000 km zu wenig angebe. Nur macht es die Sache nicht besser, wenn ich bewusst zu wenig angebe um zu sparen. Und sparen tue ich bei dieser Größenordnung nicht wirklich.


    Ich sehe es halt insgesamt anders. Ein Tarif ist ja immer eine Gesamtkalkulation verschiedener Faktoren. Wie bin ich als Fahrer eingestuft, wie ist die Schadenshöhe pro Schadensfall, welche Regionalklasse, welche Typenklasse etc. Und nicht zu vergessen die combined Ratio, die am Ende stimmen muss. Sollte da ein gewisser Prozentsatz der Versicherten Falschangaben machen stimmt die Gesamtrechnung nicht mehr. Dadurch wird eventuell die nächste Tarifgeneration teurer oder aber einzelne Typen oder eine bestimmte Gruppe von Versicherungsnehmern. D.H. am Ende wird es für alle teurer, weil andere nicht ehrlich sind.


    Oder mal anders betrachtet. Durch meine Falschangabe spare ich 10% Beitrag, will aber im Falle eines Schadens 100% Leistung. Was würden die meisten sagen wenn der Chef kommt und sagt: " Lieber Mitarbeiter, da ich weniger zahlen möchte bekommst Du nur noch 90% deines Gehalts, aber ich erwarte das Du weiterhin 100% Leistung lieferst." Würden wir dann auch noch sagen, das es ja nur ein bisschen weniger ist?


    Wie viele meckern rum, das Opel OnStar abgeschaltet hat, obwohl sie beim Kauf des Autos für die Hardware bezahlt haben? Ist am Ende eventuell 2% des Gebrauchswertes des Wagens. Das ist dann natürlich was anderes, weil es da ans eigene Geld geht.


    Ich will hier keinen Unehrlichkeit unterstellen. Nur ist die Grenze zwischen dem was man als Ungenauigkeit akzeptiert und Betrug sehr schmal, wenn nicht sogar schwimmend.