wie lange hält er denn? Du scheinst deutlich mehr Ahnung zu haben als ich (Volllaie).
Erst mal Danke für die (unangebrachten) Blumen!
Das Motoröl ist für den Riemen überhaupt kein Problem, da man durchaus ölverträgliche Elastomere "basteln" kann, die die eigentliche Struktur des Zahnriemens wirksam schützen.
Das Problem ist, dass bei jedem Startvorgang Benzindämpfe als Blowby-Gase an den Kolbenringen vorbei ihren Weg in das Kurbelgehäuse finden.
Diese Benzindämpfe landen z.T, im Motoröl und werden erst bei Durcherwärmung des Aggregats wirksam abgegeben. Trotzdem sind sie der "Erzfeind" der Elastomere des Zahnriemens, da sie chemisch so ähnlich sind und wie eine Verdünnung wirken.
Bei überwiegender Kurzstreckennutzung kann für den ZR schon nach 50.000 km Schluss sein und bei ausschließlicher Langstreckennutzung erst nach über 200.000 km.
Eine vertrauenswürdige Prognose ist an dieser Stelle nicht möglich.
Ganz grundsätzlich haben übrigens Peugeot-Motoren und Ford-Motoren mit ihren im Ölbad laufenden ZR größere Probleme als die Dreizylinder im K - aber letztere wurden nur kurz und erst seit vergleichsweise kurzer Zeit eingesetzt.
Trotzdem kenne ich wenigstens einen Ford EcoBoost, der überhaupt keine Probleme hat:
keine Verkokung, keine Kompressionsverluste, keine ZR-Schädigungen - aber der läuft ausschließlich Langstrecke mit mittlerer Last, also sehr gesund.
welches Öl da rein soll. DAs scheint ja wohl der heilige Gral zu sein, damit man mit dem Auto viel Spaß haben kann.
Das richtige Öl kann mit den erklärten Benzindämpfen besser umgehen und sie wenigstens eine Weile binden und damit unschädlich halten.
Häufige Ölwechsel sind aber Pflicht. Statt einer Vorgabe laut Wartungsplan (30.000 km oder 1 Jahr) empfehle ich 15.000 km oder ein halbes Jahr, je nachdem, was zuerst eintrifft.
Und keine Kurzstrecke! Das können heute weder Benziner noch Diesel. Dafür gibt es BEVs.