Beiträge von WolfgangN-63

    Vielleicht sprühe ich etwas Silikon rein.

    Würde ich nicht machen. Du hast heute keine Schleifringe mehr zwischen Lenkrad und Lenksäule, die man ölen könnte, weil diese zu unpräzise wären für den Airbag.

    Heute übernimmt eine sog. Wickelfeder diese Aufgabe. Bei ihr ist abhängig von der Kapselung möglich, dass sie Silikonspray nicht verträgt.

    Deine Symptomatik ist daher leider eine Aufgabe für den FOH.

    das will ich doch nicht hoffen 😊.

    Ich auch nicht, ich wünsche Dir natürlich, dass Deine Kupplung Dir erhalten bleibt.


    Aber das Kupplungspedal als Fußstütze zu verwenden sollte man nicht nur wegen des Schlupfs wirklich nicht machen:

    1. Dauerlast auf dem Zentralausrücker (aka Kupplungsnehmer)

    2. Dauerlast auf dem Kupplungsautomaten

    3. Dauerlast auf dem Axiallager der Kurbelwelle


    Fazit:

    Das Kupplungspedal wird nur dann berührt, wenn man es zum Kuppeln braucht (Anfahren und Gangwechsel). Auch an der Ampel hat eine dauerhaft betätigte Kupplung nichts verloren.

    wie lange hält er denn? Du scheinst deutlich mehr Ahnung zu haben als ich (Volllaie).

    Erst mal Danke für die (unangebrachten) Blumen!


    Das Motoröl ist für den Riemen überhaupt kein Problem, da man durchaus ölverträgliche Elastomere "basteln" kann, die die eigentliche Struktur des Zahnriemens wirksam schützen.

    Das Problem ist, dass bei jedem Startvorgang Benzindämpfe als Blowby-Gase an den Kolbenringen vorbei ihren Weg in das Kurbelgehäuse finden.

    Diese Benzindämpfe landen z.T, im Motoröl und werden erst bei Durcherwärmung des Aggregats wirksam abgegeben. Trotzdem sind sie der "Erzfeind" der Elastomere des Zahnriemens, da sie chemisch so ähnlich sind und wie eine Verdünnung wirken.


    Bei überwiegender Kurzstreckennutzung kann für den ZR schon nach 50.000 km Schluss sein und bei ausschließlicher Langstreckennutzung erst nach über 200.000 km.

    Eine vertrauenswürdige Prognose ist an dieser Stelle nicht möglich.


    Ganz grundsätzlich haben übrigens Peugeot-Motoren und Ford-Motoren mit ihren im Ölbad laufenden ZR größere Probleme als die Dreizylinder im K - aber letztere wurden nur kurz und erst seit vergleichsweise kurzer Zeit eingesetzt.


    Trotzdem kenne ich wenigstens einen Ford EcoBoost, der überhaupt keine Probleme hat:

    keine Verkokung, keine Kompressionsverluste, keine ZR-Schädigungen - aber der läuft ausschließlich Langstrecke mit mittlerer Last, also sehr gesund.


    welches Öl da rein soll. DAs scheint ja wohl der heilige Gral zu sein, damit man mit dem Auto viel Spaß haben kann.

    Das richtige Öl kann mit den erklärten Benzindämpfen besser umgehen und sie wenigstens eine Weile binden und damit unschädlich halten.


    Häufige Ölwechsel sind aber Pflicht. Statt einer Vorgabe laut Wartungsplan (30.000 km oder 1 Jahr) empfehle ich 15.000 km oder ein halbes Jahr, je nachdem, was zuerst eintrifft.


    Und keine Kurzstrecke! Das können heute weder Benziner noch Diesel. Dafür gibt es BEVs.