Beiträge von GeorgW

    Bild 20

    Die beiden Kühlmittelleitungen mit (auf jeden Fall!) neuen Dichtungen montieren und mit 35Nm festziehen. Zur Montage die Kühlmittelvorlaufleitung wieder vorsichtig zurückdrehen bis sie am Turbo anliegt. Die Rücklaufleitung auch wieder komplett montieren (Schläuche). Die Halteschraube am Motorblock ebenfalls mit 10Nm festziehen.

    Metalldichtung am Ausgang Turbo Abgasseite wieder auflegen (war neu beim Turbo dabei) und den Auspuff mit der V-Band-Schelle befestigen.

    Kühlwasser einfüllen. Während das vor sich hin gluckert den Auspuff wieder komplett befestigen.

    Beim Turbo war eine kleine Spritze dabei. Damit etwas Öl in den Ölzulauf direkt am Turbo geben und den Lader etwas von Hand drehen. Damit soll vermieden werden das der Turbo direkt ab Start trocken läuft. Achtung. Da passt nicht viel Öl rein, also vorsichtig einfüllen.

    Ölvorlaufleitung mit (auf jeden Fall!) neuen Dichtungen montieren. Beim Festziehen mit 32Nm soll sich die Leitung nicht verdrehen und laut Opel mindestens 10mm Abstand zur Schelle Rumpfgehäuse Turbo haben. Baut sie einfach fluchtend im rechten Winkel an wie sie vorher auch dran war, verdreht hat sie sich bei mir nicht.

    Dann den Rest wieder montieren: Die elektrischen Verbindungen am Turbolader, den Ladeluftschlauch, den Frischluftschlauch und die Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung.

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    Bild 21

    Oben in Fahrtrichtung links Richtung Motorraum ist am Kühler diese Entlüftungsschraube. Hier erst noch entlüften.

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    Dann müsste der Motor erst mal wieder soweit sein das er gestartet werden kann. Nach dem Start erstmal kein Gas geben bis sich genug Öldruck aufgebaut hat. Der Lieferant des Turboladers sieht wenigstens 60 Sekunden Leerlauf vor.


    Bild 22

    Wenn nach der Probefahrt alles in Ordung ist, also Turbo arbeitet wie er soll und alles ist dicht, kann nach dem Abkühlen abschließend das vordere Hitzeschutzblech am Turbo/Auspuff wieder montiert werden.

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    Bild 23

    Spezifisch zu dem neuen Turbolader von Alanko: Die Druckschläuche zur Wastegatesteuerung kommen mir nicht so hochwertig vor. Vielleicht baue ich noch die Schläuche vom alten Turbo um. Nach jetzt ca. 1000km Fahrt allerdings keine Probleme. Der Stutzen für den Anschluss der Kurbelgehäusenetlüftung ist etwas zu klein im Durchmesser. Ist zwar die Unterdruckseite, aber ich habe trotzdem eine Schelle drauf gemacht (fehlt noch im Bild) da der Schlauch sonst keinen guten Halt hat.

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    Bild 24

    Der mitgelieferte Dichtungssatz. Davon brauchbar und verwendet habe ich nur die Metalldichtung Turbo/Auspuff. Die noch im Bild zu sehende Metalldichtung ist beim Hitzeblech 2x vorhanden, auf jeder Seite 1x, und diese sind mit dem Hitzeblech fest verbunden. Die Dichtung Ölablauf ist nicht wie das Original aus Metall und ich weiß nicht wie die auf die Hitze reagiert. Die Kupferdichtungen sind zu wenige und haben für meinen Geschmack zu wenig Auflagefläche. Möglich das sie funktionieren, aber ich habe lieber Originaldichtungen gekauft.

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    Letzte Worte:

    Wer geschickt ist und die Möglichkeiten hat kann natürlich auch nur das Gestänge instandsetzen. Allerdings war es in meinem Fall so das die Welle der Wastegateklappe auch schon sehr hakelig war. Nach dem Ausbau des alten Turboladers habe ich auch etwas Spiel in der Turbinenwelle gefühlt. Ich denke aber schon das der Turbo selbst noch sehr lange gelaufen wäre. Da man an den Turbolader aber recht einfach dran kommt und er sehr günstig zu haben war habe ich ihn komplett gewechselt. Turbo mit Versand knapp 360€ plus 50€ für neue Krümmermuttern, Bolzen und die Dichtungen für Wasser und Öl.

    Die Druckverläufe während der Fahrt sind in der grafischen Darstellung auf dem Prüfgerät sehr sauber ohne Einbrüche oder ähnliches.

    Bild 11

    Den oberen Ansaugschlauch komplett abbauen. 2 Schlauchschellen und die Leitung der Kurbelgehäuseentlüftung abstecken (grüne Verriegelung drücken). Den Schlauch zum Ladeluftkühler ebenfalls lösen und auf die Seite legen. Weiterhin die Stecker Wastegateklappe und Schubumkehrventil abstecken. Den oberen schmalen Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung am Turbo einfach abziehen.

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    Bild 12

    Die Schraube Kühlwasserzulauf am Turbo rausdrehen und die komplette Leitung in der Führung am Motorblock etwas nach unten drehen. Die ist dort nur gesteckt und gesichert.

    Opel sieht vor das man die Leitung komplett abbaut und den Steckanschluss zum Motorblock erneuert. Ich habe das nicht gemacht und es ist immer noch dicht. Muss aber nicht immer so sein.

    Die beiden Schrauben vom Ölrücklauf von unten abschrauben. Ich habe da alles was an 1/4-Zoll da war zusammengesteckt. Zwischen Ölrücklauf und Turbo liegt ebenfalls eine Metalldichtung.

    Schraube Ölzulauf (Druckleitung) lösen.

    Dann die 4 Muttern am Krümmer abnehmen.

    Die Schraube Ölzulauf rausdrehen.

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    Jetzt kann man den Turbolader komplett abnehmen. Etwas nach vorne und dann nach oben. Dabei auf die Ölzulaufleitung achten. Am Krümmer die Dichtung/Hitzeblech abnehmen.


    Bild 13

    Auch die Ölzulaufleitung ist gesteckt und gesichert. Laut Opel soll die Leitung sowie der Anschluß ebenfalls abgebaut werden. Der Anschluß soll ebenfalls erneuert werden. Wie man auf dem Bild erkennen kann verschwindet die Leitung hinter dem Klimakompressor, der müsste also dazu ebenfalls zumindest gelöst werden. Da man die Leitung aber gar nicht verdrehen muss habe ich mir das auch gespart.

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    Bild 14

    Ausgeschlagene Verbindung alter Turbolader (leider nicht gut zu erkennen).

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    Bild 15

    Einstellbares Gestänge neuer Turbolader.

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    Bild 16

    Alter und neuer Turbolader

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    Bild 17

    Kundenberuhigungsblatt war auch dabei.

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    Bild 18

    Den schwarzen Plastikstutzen vor Einbau an den Frischluftausgang montieren. Dann wieder das Hitzeblech auf die Krümmerbolzen setzen und dann den Turbolader draufsetzen und mit den Muttern festschrauben. Den fehlenden Bolzen habe ich natürlich ersetzt. Opel schreibt vor das Hitzeblech mit den fest integrierten Metalldichtungen zu erneuern. Das habe ich nicht getan. Aber wie vorgeschrieben habe ich neue Muttern verwendet.

    Diese über Kreuz festziehen. Erst 15Nm, dann 20Nm, abschließend 60°.

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    Bild 19

    Die Metalldichtung (sollte erneuert werden) zwischen Turbo und Ölablaufleitung schieben und die vordere Schraube reindrehen. Danach von unten alles für die zweite Schraube einigermaßen in die Flucht bringen und auch diese reindrehen. Drehmoment 10Nm.

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    Bild 19a

    Nur zur Info hier die Schrauben für die Ölrücklaufleitung. Mit den Plastikführungen wird da alles gut zentriert.

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    Der Rest im nächsten Beitrag.

    Wie hier beschrieben habe ich bei meinem Astra festgestellt das die Wastegateklappe ausgeschlagen war.

    Nach meiner subjektiven Einschätzung ist der Turbolader zum Glück im Unglück wohl relativ leicht zu tauschen. Und so war es dann auch. Weiß nicht ob ich den Namen hier nennen soll, aber ein sehr aktives Forumsmitglied hat mich mit entsprechenden Unterlagen versorgt. Vor allem die Drehmomente sind ja nicht unwichtig.



    Ich möchte euch hier kurz beschreiben wie ich vorgegangen bin und wo ich wesentlich von den Vorgaben abgewichen bin und warum. Mein Auto, meine Vorgehensweise 8)



    Zum Glück habe ich eine etwas längere Garage und konnte den Wagen darin so auf stabile Auffahrrampen stellen das vorne genug Platz zum arbeiten blieb. Dann habe ich die unteren Motorabdeckungen links und rechts abgebaut.


    Bild 1

    Ausgangslage

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    Bild 2

    Als nächstes dann noch die Werkbank herrichten,aber...

    ... die Frau war schneller.

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    Bild 3-4

    Also aufräumen und gegen erneutes Vermüllen sichern.

    3.jpg

    4.jpg


    Bild 1 (nochmal)

    Das vordere Abdeckblech am Turbo/Auspuff abbauen. 5 Schrauben.

    V-Band-Schelle Turbo/Auspuff abbauen.


    Bild 5

    Schraube Auspuffhalter abbauen.

    5.jpg


    Bild 6

    Vermutlich nicht unbedingt notwendig, aber ich habe diese beiden Schrauben gelöst um den Auspuff später wieder spannungsfrei montieren zu können.

    Von unten die beiden Schrauben vom Kat an den Halter Motorblock ebenfalls abbauen (nicht im Bild).

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    Bild 7

    Auspuff vom Turbo trennen (ist ja jetzt lose) und soweit es geht auf die Seite legen. Achtung, da ist eine Metalldichtung dazwischen.

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    Bild 8

    Den Schlauch Wasserrücklauf zum Ausgleichsbehälter habe ich komplett abgenommen. Den brauche ich gleich noch.

    8.jpg


    Bild 9

    Hier habe ich den Schlauch aus Bild 8 unten rechts am Kühler auf den Stutzen geschoben um das Wasser sauber ablaufen zu lassen. Die Flügelschraube zum ablassen ist gleich neben dem Stutzen zu sehen.

    9.jpg


    Bild 10

    Die Rücklaufleitung Wasser vom Turbo auch hier lösen. Nach 7-8 Jahren klebt die gut fest. Vorsichtig lösen. Am Turbo die entsprechende Schraube rausdrehen und die Schraube am Motorblock die die Leitung hält (In Bild 7 gut zu sehen). Danach kann man die Leitung auch gut auf die Seite legen bzw. aus dem Arbeitsbereich.

    10.jpg


    Fortsetzung folgt.

    Bei meinem Omega B gab es früher das Problem das der Regenablauf im Frischluftkasten verstopft und dann das Wasser von dort in den Fußraum kam weil der Kasten dann überlief. Weiß jetzt (noch) nicht wie das beim Astra K ist. Da ja alle Fußmatten nass sind wäre das ja auch eine Möglichkeit. Das hinten links soviel Wasser ist kann ja daran liegen wie das Auto steht.

    Ich habe heute schon mal soweit alles zum Ausbau vorbereitet. Morgen geht es weiter. Ich werde das anschließend hier dokumentieren. Hier ein Vorgeschmack:


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    Nächstes Update. Ich habe eben am Turboausgang (Frischluft) den Schlauch von der Speisung der Wastegatedose runter. Null Druck. Dann habe ich den Schlauch Richtung Ladeluftkühler runter und die Turbine kontrolliert. Keinerlei Spiel und dreht (von Hand) einwandfrei. Beim Motorlauf spult der Turbo auch, aber vermutlich nur so ohne Leistung. Wenn man den Ausgang vom Turbo Richtung LLK zuhält baut sich auch kein Druck auf. Also gehe ich davon aus das es tatsächlich eine ausgeschlagene Wastegateklappe ist.


    Ich würde also "gerne" den Turbo tauschen. Ich möchte aber nicht damit beginnen ohne die notwendigen technischen Hintergründe zu kennen. Hat Jemand Zugriff auf die entsprechenden Werkstattunterlagen und kann mir die mailen? Muss das Kühlwasser (teilweise) raus? Wie sind die Drehmomente usw.

    In der Zwischenzeit suche ich eine Firma die entsprechende überholte Teile hat. Auch hier sind Tipps zu zuverlässigen und seriösen Firmen gerne genommen. :)