Beiträge von Hansworscht

    Können die Amis nur dicke V8?

    Vom Prinzip her sind die "Amis" nicht dümmer oder schlauer als die deutschen Ingenieure. Es ist eher eine Frage des Zielmarktes. Der für amerikanische Hersteller recht kleine europäische Markt ist aufgrund der Abgasgesetzgebung ungleich anspruchsvoller. Damit ist es nicht einfach in Europa gewinnbringend vertreten zu sein.
    In den anderen Märkten weltweit sind die Ansprüche an die Motoren, aber auch der finanzielle Background (Steuern, Kraftstoffkosten, Fahrprofile, ...) ganz anders.

    Mal ehrlich gesagt, wie kommt man auf solche Idee, 1.5-Liter-Benzinermotoren mit 165 PS anzubieten, wenn man es genau weißt, dass man eventuell mit diesen Motoren wie bei den 1.4-Liter-Motoren Probleme bekommen kann? Je kleiner die Motoren sind, desto größer sind eventuell die Probleme....


    Das kann doch nicht im Sinne des Umweltschutzes sein! Da muss ein neues Umdenken kommen.

    Die Idee zum 1.5T könnte (ich weiß es aber nicht) auch aus steuerlichen Gründen kommen. Es gibt Länder / Absatzmärkte wo die Steuerlast für den Kunde ( teilweise auch fürden Hersteller) ab bestimmten Hubräumen / Leistungen / Verbräuche signifikant ansteigt. So wie die Steuer steigen sinkt dann das Interesse der Kunden an den Fahrzeugen.
    Den 1.5T bin ich im Insignia ja schon gefahren. Das ist keine Rakete, aber ein angenehmer Reisewagen.


    Ich bin auch kein wirklicher Downsizing-Fan (wobei unser 1l eigentlich recht gut funktioniert). Die ganze Entwicklung kommt aber nicht von den Herstellern, weil das die sinnvollste Lösung darstellt. Nein, sie ist ein Politikum. Die EU fordert immer weiter die Reduktion von Verbrauch (CO2) und Schadstoffen, was ja grundsätzlich erstmal ok ist. Die Rahmenbedingungen sind aber sehr ungünstig gewählt (Thema Verbrauchszyklus). Da die Hersteller keine gemeinnützigen Unternehmen sind, sondern natürlich auch Gewinn machen wollen, werden zu allererst die gesetzlichen Bestimmungen bedient. Danach wird wenn möglich auch auf die Wünsche des Kunden eingegangen. Oftmals stehen aber die gesetzlichen Bestimmungen und die Kundenwünsche im Gegensatz.


    Mit dem neuen Verbrauchszyklus und den Emissionsmessungen unter Realbedingungen ist der Weg zum Rightsizing geebnet.

    Wundert mich nicht - was ein Entwickler loggen kann, logged er. Ist ja maximal nur eine Frage des Speichers. Ob das in allen Fällen dann immer allea so sauber ist, sei mal dahingestellt...

    Man kann natürlich sehr viel auslesen. Man darf aber auch nicht überschätzen was davon tatsächlich gespeichert wird. Wenn ich mir eine Fahrzeugmessung anschaue, mit denen ich doch gelegentlich zu tun habe, kommen schnell mal Daten im GB-Bereich zusammen und da wurden nur Minuten (höchstens vielleicht einen Verbrauchszyklus) gemessen. Sowas kann man nicht im großen Stil nutzen.

    Wieso bekommt das Opel nicht hin?
    Ein bekannter von mir fährt einen neuen C250 mit 211 PS.
    Der drückt dich so dermaßen in den Sitz und kloppt die gänge rein wie n Weltmeister. Und das ohne DKG. Absolut ohne spürbares Turboloch oder ungleichmäßige Beschleunigung.
    Vielleicht ist das einfach zu viel verlangt, n benz ist deutlich teuer.
    Aber, n Auto muss doch so funktionieren wie es soll? nahzu Perfekt. Wieso geht das bei n Opel nicht? man macht ja durch die Verarbeitung etc genug abstriche.

    Opel selbst bekommt das schon hin, siehe 1l und 1.6T im Astra. GM bekommt es beim 1.4T nicht hin!
    Generell kann man aber auch sagen, dass die Motorsteuerung immer komplexer wird und sehr viele Aktuatoren angesteuert werden. Es laufen viele Berechnungen, es wird viel aus unterschiedlichen Kennfeldern ausglesen, es wird ständig hin- und herumgerechnet. Da kommt es dann auch mal zu Oszillationen bei den Stellgrößen oder zu einer nicht gewollten vorzeitigen Sättigung. Das ist leider bei der Opelsoftware nicht auszuschließen und läuft abhängig von der Applikation mal besser, mal schlechter.
    Bei anderen Herstellern gibt es aber auch so ein paar Fälle.
    Wir hatten hier mal einen Audi A1 mit 1.4TSI und DSG. Der hat eine sehr wellige Volllastbeschleunigung. Genauso konnte man mit dem nicht sanft anfahren, es gab immer einen Ruck.
    Auch bei anderen Herstellern gibt es solche Probleme.
    Zum Mercedes muss man sagen, dass ist erstens ein niedriger aufgeladener 2l Turbo und außerdem hat der einen Wandlerautomat. Dieser glättet Drehmomentschwingungen sehr gut raus.

    Da ich den 150 PS Schalter ohne SS habe, ist das M32 verbaut. Insofern sollte ich in der Beziehung schon mal keine Probleme bekommen.
    Das Thema Garantie ist natürlich etwas anderes. Rein hypothetisch: Würde Opel es bemerken, wenn ich die Originalsoftware per Flashtool zurückspiele? Nein, ich habe genau das nicht vor, aber der technische Hintergrund interessiert mich. Ist da ein Flashcounter oder sowas einprogrammiert?

    Es ist nachvollziehbar. Allein schon ein Datumsstempel hilft da bei der Analyse.

    Das wäre wirklich was feines. Die Frage ist halt, ob das auch genug Leute ernsthaft kaufen würden.
    Gibt ja oft genug Leute die sich irgendwelche Autos mit regelrechten Sportmotoren wünschen, selbst aber noch nicht mal alt genug für den Führerschein sind.
    Ein 6-Zylinder-Diesel würde sich ja auch im Preis niederschlagen. Da müsste man sicherlich mit 50k€ aufwärts rechnen. Will das wirklich jemand bezahlen?


    Da kauf ich mir doch kein überteuertes original lenkrad von Opel :D

    Überteuert würde ich das nicht nennen. Im Gegensatz zum Neubeziehen, gehören in den Preis ja auch das Grundlenkrad selbst, ggf. Lenkradheizung, Bedientasten, Airbag, ... Das gibts nicht für 150€