Beiträge von WolfgangN-63

    Verbaut sind Bremsscheibe und -beläge von "Brembo".

    Aftermarket-Geschichten von Brembo:

    Kann man verbauen und ist qualitativ definitiv weit weg von Müll. Ich persönlich meide sie, übrigens wegen ihrer Neigung zum Quietschen.

    Die Führungsbolzen habe ich jedoch nicht eingefettet. Sie waren aber halbwegs leichtgängig. Ich bilde mir ein, wo gesehen zu haben, dass man diese nicht einfettet?

    Wenn sie leichtgängig sind muss man nichts machen. Wenn so semi-leichtgängig oder schwergängig:

    Ausbauen, reinigen und mit Bremszylinderfett (greift Gummi nicht an und lässt ihn nicht aufquellen) fetten. Beim Zusammenbau darauf achten, dass alle Manschetten wieder gut sitzen, sonst gelangt schnell Schmutz ins Innere.

    Kann man anhand des Fotos sagen, dass es "verglast" war?

    Ja, kann man. Du hast die verglaste Schicht sauber abgetragen.

    Muss ich die Bremsen jetzt speziell einfahren, damit das Problem nicht wieder auftritt?

    Du solltest die ersten 200 - 300 km Vollbremsungen vermeiden. Einbremsen nach einem gewissen Prozedere musst Du sie nicht. Das Quietschen wird nach meiner Erfahrung - gerade mit Brembo - wieder auftreten.

    Standplatten

    Dann will ich auch noch die Begründung liefern:

    Kupfer kann wegen seiner Leitfähigkeit - wenn es an die falschen Stellen gelangt - zu Irritationen beim ABS führen.

    Deshalb nehme ich als Fett an den Bremsbelagführungen ausschließlich Plastilube und an den Führungsbolzen spezielles Bremsenfett von ATE, das die Manschetten nicht angreift.

    Pauer

    Das liegt an der Reibpaarung Scheibe / Belag.

    Da ich nicht weiß, was Du verbaut hast, kann ich nur einen allgemeinen Tipp geben:

    Bremsbeläge ausbauen und z.B. mit einer Reißnadel oder einem kleinen Schraubendreher auf Verglasung prüfen, auf 40er Schleifpapier abziehen, alle Kanten mit einer Feile brechen und wieder zusammenbauen.


    Anmerkung 1:

    Wenn Beläge bereits über eine Dämmschicht auf der Rückseite verfügen sollte da nichts aufgetragen werden, da man mit den unterschiedlichen Produkten nur die Dämmschicht möglicherweise auflösen würde.


    Anmerkung 2:

    Ich gehe davon aus, dass Du Leichtgängigkeit sowohl der Kolben als auch aller vier Führungsbolzen kontrolliert hast?

    müssen ja alle Schrauben Dehnschrauben sein

    Nein. Und zwar wegen dem hier:

    Der ein oder andere Schraubenkopf leidet beim öffnen und sollte dann auch nicht erneut verwendet werden.

    Suche anhand der Teilenummern der zu ersetzenden Schrauben, ob Du bei alternativen Lieferanten Eigenschaften in Erfahrung bringen kannst.

    In 12/2022 habe ich keine Wartung durchführen lassen. Im Juli 2022 habe ich einen Ölwechsel machen lassen (siehe oben). Ich habe mich beim Wartungsinterval auf die Anzeige im Auto verlassen, und da war noch keine Wartung vorgesehen.

    Dann kannst Du Kulanz durch Opel oder Deinen FOH leider vergessen.

    gekauft 12/2021 mit 46.000 km, vorher Leasing Fahrzeug (Firmenleasing)

    Bis zum Kauf Checkheft gepflegt, jede Inspektion bei Opel gemacht.

    Die fälligen Wartungen 12/2022 und 12/2023 hast Du bei Deinem FOH durchführen lassen?

    Seht ihr eine Chance, das Opel sich kulant zeigt und mir bei der Reparatur entgegen kommt?

    Falls meine Frage mit Ja beantwortet werden kann: Ja.

    Lasse Dir ein Angebot einschließlich Kulanzabzug vom FOH machen und vergleiche mit (guter) freier Werkstatt.

    Wieso hat das Auto nicht angezeigt, dass der Filter nicht in Ordnung ist (verstopft oder offen)?

    Weil Prüfungen auf durchgängige Filter (mit zu niedrigem Differenzdruck) nicht implementiert sind.

    Ist diese Kausal-Kette die der Messgeräte Hersteller beschreibt plausibel?

    Ja. Zusätzlich verschärfen Kurzstreckenfahrten die Problematik.