Beiträge von daberndi

    Die ganzen "Besserwisserkommentare" ändern aber nichts an der Ursache für die hohen Inspektionskosten: Völlig überteuerte Ersatzteile.

    Im Angebot wurde für die 5L Öl 150€ abgerufen. Das genau gleiche (!) Opel/PSA-Öl habe ich dann von einem Autohändler für 39€ inkl Versand bekommen. Wie kann das sein?

    Ich rede hier nicht von den Arbeitskosten. Es sind Experten, hatten eine Ausbildung, Weiterbildung - das kostet (da nehme ich auch entsprechend). Aber wenn ein Innenraumfilter der auf dem freien Markt 7-10€ kostet, nun plötzlich 65€ kosten soll, sollte man das doch etwas überhöht finden können.


    Natürlich ist es normal, wenn ein kleiner Gewinn auf Ersatzteile aufgeschlagen wird. Aber 39 zu 150 (alles ohne Arbeitskosten) oder 10 zu 65€ steht in keinem gesunden Verhältnis und treibt die Kosten für die Inspektion astronomisch in die Höhe. Oder sehe ich das falsch, dass die Werkstatt einen 400% höheren Preis für Öl nimmt oder 650% höheren Preis für einen Innenraumfilter?

    Klar sind die Ersatzteile überteuert, das spricht dir auch keiner ab. Nur siehst du halt nach dem Motto "Der Strom kommt aus der Steckdose" halt auch keine Zusammenhänge. Daß da halt ein Kraftwerk dran hängt und tausende Jobs, damit du dein Smartphone aufladen kannst, ist dir scheinbar nicht bewusst.


    In Werkstätten ist das nicht anders. So eine Hebebühne kostet ein paar tausend, die ganzen Diagnosegeräte kosten sogar richtig Asche. Da kann sich manch einer, je nach Gerät, auch mal 2 Neuwagen kaufen. Die arbeiten auch nicht mit irgendwelchen 2,50 € Baumarkt-Schraubenschlüssel. Das ganze Zeug muß irgendwann bezahlt sein und sollte auch irgendwann mal Gewinn abwerfen, der dann auch mal für einen Austausch herhalten muß. Die Kosten für Arbeitnehmer, die nicht direkt Umsatz generieren, wie Personal in der Auftragsannahme, Buchhaltung etc. werden dort auch mit eingepreist. Ist halt wie in vielen Branchen einfach eine Querfinanzierung. Bereiche, die Verlust machen müssen von anderen Bereichen mit umso höheren Gewinnen aufgefangen werden. Und da am Ende des Tages der Chef auch noch seine S-Klasse tanken und seinen Reichtum vergrößern will, kommen halt solche Preise raus.


    Bei uns im Geschäft wird auch immer gemeckert, weil alles so teuer ist. Dabei sind wir im Lebensmittelhandel diejenigen, die europaweit so ziemlich die billigsten sind bei Lebensmitteln. Zwar ist unser Konzern grundsätzlich teurer als andere, wir bieten aber auch meist höhere Qualität.


    Aber auch hier checken halt die wenigsten, daß frische Lebensmittel einer Kostenaufwändigen Lagerhaltung bedürfen, genau geprüft werden wollen, im Einkauf schlicht teurer sind als Tiefkühlware und daß so eine Theke, in der das Fleisch dann drin liegt, auch mal 70.000 € kostet. Allein der Stromverbrauch pro Tag eines Supermarktes dürfte höher liegen, als der eines Einfamilienhauses pro Jahr.


    Ich habs dir schon mal gesagt: Jammern macht dein Öl nicht günstiger und davon wird auch der Einbau des Innenfilters nicht gratis her gehen, je mehr du dich aufregst.


    Sobald mein Wagen abbezahlt ist, sieht mich der FOH auch nicht wieder. Servicearbeiten erledige ich selbst unter Mithilfe eines Kumpels und Reparaturen, soweit mir möglich, mache ich auch so. Wo ich mich nicht ran traue, lasse ich einen Fachbetrieb ran, kläre die Kosten vorher ab und beschwere mich dann nicht darüber, wenn ich den Auftrag erteile.

    bitte nicht ins Lächerliche ziehen.

    Dass wir alle keinen 1000€ Corsa fahren wollen ist mir auch klar, aber dann kann man das auch so schreiben

    Ich ziehe nichts ins lächerliche. Ist halt Fakt, daß mein Arbeitsweg 50km beträgt und man für so eine Strecke halt auch ein Auto braucht, wenn man, wie ich, auf dem Land wohnt, auf dem ÖPNV nicht existent ist.


    Man könnte sich natürlich alle 2 Jahre eine 1000 € Schüssel kaufen, die 20 Jahre alt ist und beim anschauen schon auseinander fällt.

    Aber auch das ist nicht wirklich eine Option, wenn man viel fährt.


    Eine Finanzierung an sich ist ja nix schlimmes, wenn man die Kosten dafür stemmen kann und sich nicht übernimmt.


    Ein Fahrzeug für 50.000 käme für mich nicht infrage, da ich hierfür 10 Jahre bräuchte, um es abzubezahlen. In Erwartung der Lebensdauer bei meinem Nutzungsverhalten wäre das finanzieller Selbstmord.

    und wenn ich mir einem 100 000€ Mercedes kaufe und nach 10min fahrt ausrechne, was mich das Auto kostet falle ich in Ohnmacht weil die Minute 10 000€ gekostet hat und das noch ohne Zinsen für Finanzierung, Steuern oder Sprit. Deine Rechnung geht nicht auf, weil du den Zeitwert des Autos vergisst und die zurückgelegten Kilometer nicht berücksichtigst.

    Daher wird für die Kostenermittlung der Kilometerpreis in Abhängigkeit von der jährlichen Fahrleistung herangezogen (gibt eine Tabelle vom ADAC)

    Natürlich hast du ein bisschen recht, denn nutze ich den Wagen 15 Jahre und habe keine Reparaturen und komme mit Sprit, Versicherung, Steuer und Inspektionen durch, reduziert sich natürlich der durchschnittliche monatliche Aufwand.


    Eins ist jedoch so sicher wie das Amen in der Kirche: Es wird nicht ohne Reparaturen gehen. Klar fällt auch die Finanzierung irgendwann weg und somit nicht mehr aktiv in die monatliche Belastung, das heißt jedoch nicht, daß ein Auto damit weniger Kosten verschlingt.

    Ich hab mir grad mal den Spaß gemacht und meine Daten von Spritmonitor abgerufen.


    Dort erfasse ich jeden Cent, den ich für meinen Astra ausgebe. Ob nun Steuer, Versicherung, Finanzierungsrate, Sprit, TÜV, Service, Zubehör oder Kleinscheiß wie neue Wischerblätter oder Birnen.

    Einfach alles.


    Jetzt festhalten:


    Wagen per Finanzierung gekauft im Oktober 2019, Fahrzeugalter beim Kauf 2 Jahre, Barpreis 16.999 €


    Bisherige Ausgaben: 16.126,25 €


    Macht durch 23 Monate Nutzungsdauer bisher: 701,14 € pro Monat


    Für einen Kompaktwagen.


    Finanzierung läuft übrigens noch bis April 2024 und der bisherige Ratenanteil beträgt mit ca. 9600 € lediglich gut 50% der Kosten, die ich bisher hatte.

    Zu erwähnen sei noch, daß bis auf einmal außerplanmäßigem Bremsflüssigkeitswechsel für rund 90 € und Bremsen hinten, die ich selbst erneuert habe, keine einzige Reparatur angefallen ist.

    760 € ist für Vertragswerkstätten akzeptabel. Hatte letztes Jahr nur die hintere Bremse gewechselt, günstigster Anbieter war eine sehr gute freie Werkstatt bei mir im Ort mit 350 €.


    Hab mir dann aber das Material (ATE) im Teilehandel gekauft und selber gewechselt. Hat mich ca. 180 € gekostet. Werde ich vorne wieder so machen, wenn sie runter sind.

    Und nein, ich bin kein Mechaniker. Von Autos habe ich ungefähr so viel Ahnung wie ein Politiker von Politik. Wenn man aber erstens fachmännische Unterstützung hat und zweitens logisch denken kann, lassen sich viele kleinere Arbeiten auch selbst erledigen.


    7 Stunden Wartezeit allerdings ist mehr als grob. Da wechsle ich die Bremsen an 3 Autos und ich bin ein handwerklicher Depp.

    Mein 16.er CDTI ist jetzt 2 Jahre und ich habe ein Paar Angebote für die Wartung eingeholt. Haut mich schon etwas um, muss ich gestehen, da die Preisspanne von 490€ bis über 600€ reicht. Das ist schon heftig. Größter Posten, sind ein paar Filter und natürlich das Gold-Öl für 150€.


    Wusste nicht, dass ich mir einen Mercedes gekauft habe.

    Glaub mir, wenn du dir einen Mercedes gekauft hättest, würdest du dich über 600 € freuen.

    Die Preise sind mittlerweile Herstellerunabhängig ziemlich normal. Bei VW und Konsorten nicht anders. Und bei Premiummarken zahlst halt auch beim Service Premiumpreise.


    Wer sich ein Auto anschafft weiß darüber Bescheid, daß die Dinger Geld fressen. Entweder man akzeptiert es und kommt für die Kosten auf oder man lässt es und schafft sich keins an.

    Die Alternative wäre noch selber machen, was man selber machen kann, spart Geld, aber kostet Zeit.


    Jammern hingegen spart gar nix.


    Hab heute auch mal eben 370 € für neue Winterreifen gelatzt. Nächste Woche Montag dann großer Service mit Klimacheck und TÜV kostet mich sicher auch wieder 800 Tacken. Ende Oktober will die Versicherung für die nächsten 12 Monate dann wieder 630 €.


    Is halt so. So ein Auto kostet eben mal - alles mit eingerechnet - 500 € im Monat rein im Unterhalt ohne Reparaturen.

    Naja, Turbo läuft, Turbo säuft mag prinzipiell stimmen. Bei einem Wagen mit popeligen 150 PS und einem kleinen 1,4 Liter Motor dürften so Verbräuche bei einem modernen Fahrzeug selbst bei Autobahngeschwindigkeit nicht passieren.


    Sowas hat man vielleicht mit vollgepacktem Auto und Wohnwagen dran, dazu noch mit falschem Reifendruck. Im normalen Alltagsbetrieb müsste die Kiste wohl permanent jenseits der 200 auf der Bahn laufen, um solche Verbräuche zu generieren.


    Fahre selbst zwar einen 1,6er Diesel mit 136 PS, aber selbst der kommt bei Autobahnfahrten und humanen Geschwindigkeiten um 180 kaum über 7,5 Liter, bei Richtgeschwindigkeit liegt er bei ca. 5-5,5 Litern. Auf meiner Pendelstrecke über Land und Bundesstraße fahre ich ihn mit 4,5-5 Litern.


    Selbst mein alter Golf 5 1,4 TSI mit 122 PS, den ich öfter mal Vollgas über die Bahn geprügelt hab, schaffte keine zweistelligen Werte während dieser Fahrten.

    Vom Grundgedanken her sollte es eigentlich so sein, daß nach erfolgreichem Freibrennen wieder eine Tankfüllung ruhe sein sollte. Der Diesel ist heute so effizient, daß er im Leerlauf abkühlt und die nötige Temperatur nicht erreicht. Dazu braucht der Motor Last, Drehzahl alleine reicht nicht. Aus diesem Grund wird bei konstanter Fahrt auf der Autobahn nicht gereinigt, sondern erst beim verlassen, wenn die Kühlluft fehlt und die Temperatur steigt. Du benötigst hohe 3stellige Temperaturen im DPF.

    Also meiner startet im Sommer 2 Reinigungen pro Tankfüllung mit ca. 1000-1100 km Reichweite. Im Winter habe ich meist 3 Reinigungen.


    Habe auch schon festgestellt, daß der Wagen wirklich mehr Drehzahl braucht, während er reinigt. Fahre ich gemütlich im 6. Gang mit 100 auf der Bundesstraße und bin unter 2000 U/min, braucht er während der Reinigung mehr Sprit, als bei selber Geschwindigkeit im 5. Gang mit über 2000 U/min.