Offstar AGB: Updates ohne Mitteilung, was umfassen diese Updates?

Was willst du denn jetzt hören hier von uns? Wir wissen doch selbst nicht welche Updates da eingespielt werden können.

Es ist gut wenn Leute das ganze kritisch hinterfragen, aber dann wird man immer zu dem Schluß kommen, dass OnStar nicht gut ist, da es ja auch Bewegungsdaten aufzeichnet und verarbeitet.

Entweder man vertraut da Opel oder eben nicht.

Wenn man nicht vertraut, dann nicht kaufen, oder eben ohne OnStar bestellen. Natürlich blieben auch noch andere Möglichkeiten:

Gar nicht registrieren bei Onstar, also wirklich im Off bleiben

ODER:

Alternativ sich in die Elektronik einarbeiten und die Drähte durchschneiden, auf eigene Gefahr versteht sich. Ein Aluhut dürfte in diesem Fall nutzlos sein.

Naja, wenn ich mir den Aufwand ansehe, den einige hier betreiben, um überhaupt an irgendwelche updates zu kommen, muss man schon bezweifeln, dass da technisch überhaupt viel geht. Ansonsten wäre es ja auch recht praktisch (sinnvolle) updates einfach so auf diesem Wege zu bekommen (so ähnlich wie bei Mobilfunkgeräten). Klar sollte man dann auch darüber informiert werden. Habe trotzdem nicht vor mir AGBs vollständig durchzulesen, immerhin setzen die - zumindest in Deutschland - geltendes Recht nicht ausser Kraft.
Da ich weder Matrix noch Parkassistent habe, WLAN und Navi ordentlich funktionieren, hat mein Astra nach 6600km zum Glück weder update Bedarf noch je eine Werkstatt von innen gesehen.

Gemeint sind Funktions- und Sicherheitsupdates die Onstar Software betreffend die in deinem Fahrzeug läuft. Updates oder neue Softwarestände für irgendwelche Steuergeräte sind über dieses System nicht möglich. Das ist genauso wie bei den (nicht näher spezifizierten Updates) Windows Updates von Microsoft.
Desweiteren ist OnStar, genau wie Opel, eine 100%ige Tochter von GM und somit Teil des GM Firmenverbundes. Deswegen hat Bremmo schon recht mit dem "Opel vertrauen oder nicht vertrauen". Was die Sicherheit deiner sonstigen Daten angeht (Bewegungsprofile, persönliche Daten, usw) sind die AGBs sehr eindeutig. Diese werden nicht ohne Zustimmung des Kunden an Dritte weiter gegeben (bzw. verkauft).

Das mit dem Aluhut kam daher, da du mehrfach von OffStar sprichst. Mit diesem Ton provozierst du geradezu diese Reaktion, denn auch das ist despektierlich gegenüber allen, die gerne Onstar nutzen und froh sind es in ihren Autos zu haben. Und unter den Aluhutträgern sind solche Begriffsneuschöpfungen absolut üblich. Ich habe das Gefühl, wenn du das weggelassen hättest, wäre mein Kommentar auch anders ausgefallen, das kann ich dir versichern!

Und trotzdem geht es bei dem Thema Updates um Vertrauen in die Marke Opel, auch wenn die eine andere (Tochter)-Firma damit beauftragt haben. Die Updates werden wohl dennoch von Opel kommen und OnStar ist dann der Übermittler der Daten, aber nicht der Verursacher.

Einige wären übrigens sehr froh drum, wenn ihre Autos Updates bekämen, denn in der Werkstatt bekommt man die nur bettelnd mit einer überzeugenden Fehlerbeschreibung. Klar ich verstehe was du meinst: du hast keine Kontrolle, kannst nicht auf OK drücken und dich vorher informieren, was mit dem Auto jetzt passiert.

Es gibt übrigens auch die Möglichkeit OnStar gar nicht mitzubestellen, man muss über einen Rahmenvertrag bestellen (z.B. durch Mitgliedschaft im Maschinenring),
dann kann man tatsächlich auch OnStar bei der Bestellung komplett rausnehmen.
Ich hätte bei meiner Bestellung dazu die Wahl gehabt.

Zitat von perastraadpasta

Der Reihe nach: das ist ja gerade keine Frage, ob man Opel vertraut. OnStar ist eine eigenständige Firma, die aus UK heraus operiert. Opel wäscht sich die Hände. Während ein Telco die reinen Netzdienste erbringt, erbringt OnStar nicht näher spezifizierte Dienste. Nicht Opel.
Zweitens, OnStar ist ab einer bestimmten Ausstattungsklasse nicht abbestellbar.

Drittens, bitte lass Doch diesen unpassenden und abwertenden Kommentar mit dem Aluhut weg. Danke. Auch habe ich nichts zum Thema Bewegungsdaten geschrieben. Es geht mir rein um die Betriebssicherheit des von mir erworbenen KFZ. Wir haben es hier mit einem komplexen vernetzten System zu tun. Ich habe keine Lust, dass mir zwischen einer Tasse Kaffee in dieses System eingegriffen wird, es sei denn, das ist mit einem Werkstattmeister abgesprochen.

An anderer Stelle wurde die Rechtsfrage angesprochen: dieser Vertrag mit OnStar wird nach englischem Recht abgeschlossen, nicht nach deutschem. Rechtsstand meines Wissens nach ist UK.

Da könnte ich auch genauso gut hier reinwerfen: Nutzt du auch Google Maps bzw. ist bei dir Google Maps dauerhaft online? Denn Google Maps greift alle Fahrprofile der Handybesitzer ab und kann aus diesem Grund fast exakte Verkehrsmeldungen wiedergeben. Bist du mit diesem Vorgehen wie bei "Offstar" nicht einverstanden? Wenn es so wäre, dann dürftest du ja kein Auto, keinen Internetanschluss und kein Handy besitzen, um sagen wir mal die größtmögliche Datensicherheit zu gewährleisten.

Zitat von perastraadpasta

Für mich persönlich sind die rechtlichen Fragen weiterhin unklar, denn auch eine sogenannte 100%ige Tochter ist rechtlich immer eine eigenständige Firma. Zudem gilt ja ganz offensichtlich britisches Recht, auch was das Erheben und Verarbeiten von Daten angeht Es stimmt, es kommt auf das Vertrauen an. Da habe ich im Bereich der IT einiges gesehen.

Aber genau in dem Punkt sind die OnStar Datenschutzerklärungen eindeutig. Keine Weitergabe (Überlassung/Verkauf) von Kundendaten an Dritte ohne Zustimmung des Kunden. Ja, OnStar weiß wo du bist (bzw. dein Auto), was aber den entscheidenden Vorteil hat, das man einen Rettungswagen an genau die Stelle schickt wenn du worst case mit der Rickscha irgendwo in den Büschen liegst.

Also ich finde man kann auch "Korinthen kacken" ... . Schon bei einem mal im Internet surfen, gibt man mehr Daten von sich preis, als einem lieb ist.
Deswegen greift ja heutzutage trotzdem keiner zum Feldfernsprecher mit Kabeltrommel.