Hallo Astra2017 und Mccommander,
Heute wäre es fast zum Ende meinen Astras gekommen, ich bin auf einer kleinen einspurigen Straße gefahren ohne Makierungen, bin etwas nach links gekommen( nicht auf den Grünstreifen). Aufeinmal griff der Spurhalteassi ein und das Auto schlug fast voll nach rechts ein so das ich auf der rechten Seitenstreifen gekommen bin und gute 50 m über den Seitenstreifen gerutscht und in diesem hängengeblieben bin, konnte mich aus eigener Kraft zwar befreien aber die spurstange is wohl hin ...
morgen erstmal Werkstatt und mein Auto bleibt da so lange bis alle Fehler weg sind.. sonst muss man über eine Wandlung nach denken.. denn so ein Sicherheitssytem darf nicht so einen Ausfall haben.. falls Opel sich querstellt mein Rechtsanwalt ist benachrichtigt....
Das von dir sog. Sicherheitssystem darf und wird immer mal wieder irgendwelche "Ausfälle" oder Fehlreaktionen haben. Du erwartest zu viel bzw. die Werbung haut zu sehr auf die K....e.
Formal: Die nennen das nicht umsonst "Assistent" und weisen auf die schlussendliche Verantwortung des Fahrers hin.
Techn./Praktisch: Das ist am Ende nur eine blöde Kamera, also eine Information die Du dann hast wenn Du ein Auge zumachst. Jede Hügelkuppe oder jedes vorausfahrende Fahzeug was Linien verdeckt bringt da schon Probleme und ausserdem muss das System ja eine Art Wegverfauf ermitteln, wozu dann auch ein längeres Stück erkannter Fahrbahnränder gehört. Und wie kompliziert das ist wenn es keine schönen erkennbaren Linien gibt kann sich doch eigentlich jeder selber auf den Straßen anschauen.
Aus technischer Sicht für dieses System im Astra unmöglich. Denn eher schaltet das System ab, als dass es schlecht eingreift. Ohne Markierung keine Systemfunktion. Außerdem liegt die Hauptverantwortung beim Fahrer. Dieser muss zu jeder Zeit das System im Griff haben und kontrollieren, so dass solch ein „angebliches Fehlverhalten“ des Systems nicht auftreten kann.
Ich will deine Aussage nicht bestreiten oder gar lächerlich machen, bitte versteh mich nicht falsch..
Es gilt hier ebenfalls das oben schon Gesagte zum Thema Assistent und der letzten Instanz Fahrer ... nein es wäre fahrlässig sich da auch nur auf rechtzeitiges Abschalten zu verlassen. Ich kenne auf meinem täglichen Arbeitsweg auch eine Stelle an der das System -fast 100 Prozent reproduzierbar- nicht abschaltet, sondern der Meinung ist das die Strasse in eine Richtung weitergeht in die es (wohlgemerkt ohne Weg) in den Wald neben der Strasse gehen würde.
Da ich gerne mit solcher Technik rumspiele habe ich auch schon mal das Vorhandensein des Symbols des Spurhalteassis in der Anzeige mit tatsächlichen Eingriffen verglichen ... und nein, nicht immer wenn ich ein grünes Spurhaltesysmbol sehe passiert da auch was wenn die Spur verlassen wird und eigentlich ein Eingriff notwendig wäre.
Meine Erfahrungen und mein Fazit sind, dass das Ding ganz brauchbar für die Autobahm ist, meistens gute Markierungen, große Kurvenradien, längere Sichten und nicht allzu komplizierte Strassensituationen (Baustellen s.o. ausgenommen).
Auf ABs und maximal vergleichbar ausgebauten sonst. Strassen benutze ich das Ding gelegentlich, aber z.B. nicht auf Landstrassen.
Dafür kann es zu wenig. Wollte man das richtig machen (im Sinn von [teil.-]autonomen Fahren, denn darüber redet man dann schon), dann bräuchte das System mehr Informationen aus einem (aktuellen)GIS, von anderen/mehreren Sensoren usw. ... aber das ist halt nicht im Astra und wäre vermtl. auch deutl. teurer.
Gruß Uwe