Beiträge von Bismarx

    Naja. Bei mir sind es ca. 0.2-0.3 L/100 km Mehrverbrauch auf der Langstrecke (heuer real ca. 4.1 L, nun ca. 4.4). Da Du mit Deinem Fahrzeug aber schlank 54% mehr verbrauchst (Stand: Vor dem Update), kommen dann 0.3-0.5 L/100 km schon hin. Also ca. 7% Mehrverbrauch durch das grüne Update. Da freut sich die Umwelt.


    Bei dem Fahrzeug, mit dem Motor, Deinem Streckenprofil und Deinem Durchschnittsverbrauch sitzt das größere Einsparpotential aber definitiv hinterm Steuer, so Du denn willst. :D ;)

    Mein Fahrprofil ist einigermassen ähnlich (allerdings habe ich den 1,5er Diesel).

    Wie weiter oben schon erklärt; Du fährst den 1.5er FL Diesel. Ich den originalen 1.6er Schummeldiesel mit mitlerweile 160.000 km und all den...Besonderheiten (jedoch völlig ohne Steuerkettenprobleme). Wenn es ökonomisch irgendwie sinnvoll wäre, würde ich auch tauschen...

    Rido

    Diese Problematik hat mit dem software-gesteuerten Regenerierung nichts zu tun.

    Einfach so fahren, dass die Kontrollleuchte nicht angeht.

    Kurzstrecken vermeiden wie der Teufel das Weihwasser. Kurzstrecken sind Einzelstrecken unter 30 - 50 km.

    Ah, mein Lieblingsthema. Selbst bei gemächlichen Langstrecken (250 km mit Tempomat 110-120) springt die Regeneration so ca. alle 100 km an. Durch die hohe AGR-Rate kommt man dem nicht bei. Bei Kurzstrecke müsste er dann eigentlich - zumal im Winter - nur noch Regenerieren.

    Danke für alle die sich die Mühe gemacht haben zur Diskussion beizutragen. Wer es in größeren Details nachlesen möchte: Alles rund um die DPF Regeneration - Barten GmbH (russfilterreinigung.de).


    Kurz: Bei (hoher) Aschebeladung - die anorganischen nicht-brennbaren Rückstände - nimmt die Frequenz der Regenerationen zu. Ob es deshalb lohnt einen DPF ggf. auch schon etwas früher aufbereiten zu lassen ist natürlich eine andere Frage. Die Aufbereiter geben für Langstreckenfahrzeuge eine DPF-Haltbarkeit von durchschnittlich ca. 180.000 km an.

    Wenn das zuträfe, wozu dann DPF-Aufbereitungen? Warum funktioniert der DPF, bzw. die Regneration, denn nicht mehr richtig? Die Asche sammelt sich im Filtermaterial und sorgt somit für eine Erhöhung des grundlegenden Differenzdrucks.


    Ein "Reservoir" gibt es nicht, der Filter IST das Reservoir.

    Ich denke die Komplexität der Kohlenstoffketten ist da relativ egal. Also zum einen sollten die nicht komplexer sein als das was sowieso im Diesel ist und zum anderen zersetzen auch die sich in Anwesenheit eines Katalysators. Kerzenwachs besteht auch aus komplexen - vor allem langen - Kohlenstoffketten und brennt recht gut.


    Wäre dem so, säße der DPF statt mit "Asche" eher mit "Schmodder" zu. Denn komplexe Kohlenwasserstoff dürften generell eher öl-artig sein. Ggf. ist es das, was man dann im Ansaugtrakt findet.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es ein "Asche-Reservoir" gibt. Denn gäbe es dieses, könnte man es ja schlicht leeren. Aufwendige DPF-Reinigungen wären demnach obsolet. Ich zitiere mal eine andere Quelle:


    "Über die Menge des verbrannten Diesels, der Anzahl an Regenerationen sowie zusätzlich Korrekturwerte lässt sich die Aschemenge vom Motorsteuergerät relativ plausibel errechnen" (Ruß und Asche | amz.de)


    Da scheint also doch ein Zusammenhang zu bestehen.

    Hm, ggf. nutzen wir unterschiedliche Begriffe. Die Regenerierung wird meines Verständnisses angestoßen wenn der Filter mit Ruß soweit zusitzt, dass der Differenzdrucksensor eine Reinigung veranlasst. Dieser Ruß wird nicht zu Asche verbrannt, oder nur zu einem ganz kleinen Teil. Der weitaus größte Anteil wird zu CO2 umgesetzt. Inorganische, nicht-brennbare Verunreinigungen verbleiben aber im Filter => das ist die "Asche".


    So verstehe ich das: Je mehr Asche im Filter verbleibt, desto geringer ist die Restkapazität um Ruß aus dem Abgas herauszufiltern bevor der Differenzdruck wieder unter den Grenzwert fällt. Die Regeneration dauert aber immer gleich lange, unabhängig davon wie viel Ruß tatsächlich im Filter hängt. Daher, je mehr Asche im DPF, desto küzer die Intervalle zwischen den Regenerationen. Die Frequenz der Regenerationen nimmt dann irgendwann immer schneller zu. Bzw. umgekehrt nimmt die Zeit zwischen Regenerationen immer schneller ab. Vielleicht habe ich da was falsch verstanden. Aber werde mal berichten was der FOH zum Thema Aschebeladung ausliest.

    Ah, meine Überlegung war schlicht, dass eine 50%-ige Belegung des DPF mit Asche die Frequenz der Reinigungszyklen verdoppelt. Eine 75%ige Beladung würde die Frequenz vervierfachen. Jede Reinigung trägt mir Diesel ins Motoröl und verschlechtert dessen Schmiereigenschaften. Unter diesem Gesichtspunkt ist es ja vielleicht sinnvoll den DPF reinigen zu lassen auch wenn er noch nicht am Ende ist. Das meinte ich mit "erneuern".


    Zusammen mit der Reinigung des Ansaugtraktes wären das sicher einige hundert Euro Kosten, aber in der Betrachtung der Gesamtkosten immer noch gut angelegt. Ich kann das aber schlecht einschätzen. Nach Deiner Rückmeldung werde ich die Reinigung des Ansaugtraktes in jedem Fall durchführen lassen und den FOH mal zum DPF befragen.

    Fahre den 1.6 CDTI mit 81 kW (EZ 2017). Um die 160.000 km auf der Uhr, bisheriger Werkstatt-Aufwand:


    - Neue PDC vorne (Steinschlag - ca. 150 €)

    - Neue Bremsscheiben+Beläge hinten vor einem halben Jahr (ca. 200 €)


    Das wars. Alles andere ist original (sogar die Beläge vorne sind noch original), die üblichen Inspektionen beim FOH rechne ich jetzt mal nicht dazu. Und wie immer bei dieser Gelegenheit zur Einordnung...Langstreckenfahrzeug mit 4.3-4.4 L/100 km Durchschnittsverbrauch über die Lebensdauer. Damit sollte die Fahrweise klar sein.


    Er fährt und fährt und fährt... *klopfaufholz*



    PS: Ich frage mich aber, vor allem nach dem Update der Motorsteuerung, ob es bei der nächsten Inspektion Sinn macht den Ansaugtrakt mal reinigen zu lassen und ggf. den DPF zu erneuern/tauschen.

    Ich hatte den Verdacht auf Kurbelgehäuseentlüftung, scheint aber nicht der Fall zu sein.

    Die Partikelanzahl war das Problem. Seit 01.07.23 wird diese anscheinend gemessen.


    Auf gerader Strecke steigt die Einspritzmenge kurz um bis zu 2l an, danach sinkt sie, paar Minuten das gleiche und immer wieder.

    Das hat der Wagen vor einigen tausend km nicht gemacht.


    Wirklich interessant. Ist bei mir genau das Gleiche und es ist mir "früher" auch nicht aufgefallen. Ein paar wenige Sekunden erhöhter Verbrauch, dann wieder normal. Ca. 10 Minuten später selbes Spiel, und so weiter. Das bezieht sich auf gemütliches Autobahncruisen. Die Verringerung der Geschwindigkeit ist zwar subtil aber noch so deutlich bei Start dieses Prozesses, das sie ohne Blick auf irgendwelche Instrumente spürbar ist; der Blick auf den Momentanverbrauch bestätigt die subjektive Wahrnehmung dann nur. Diese "Verzögerung" tritt übrigens bei der normalen DPF-Reinigung nicht auf.