Erfahrungsbericht Leistungssteigerung 1.6T by bhpmotorsport

  • Hallo. So eine Freigabe durch den TÜV ist so eine Sache. Natürlich sieht man nicht ob ein Motor durch eine andere Software getunt wurde. Aber die Zusätzliche Leistung muss ja irgendwo herkommen. In jedem Fall geht so eine Leistungssteigerung auf Kosten der Langlebigkeit des Materials. Die Industrie/ Entwickler gehen mit Absicht nicht an die Grenzen des Möglichen um zu gewährleisten das die Motoren auch länger halten. Wer jetzt meint er muss wegen ein paar Sekunden schnelleres Beschleunigen diese Grenzen verschieben zu wollen, der darf aber auch nicht nach einem frühzeitigen Motorschaden hier rumheulen und auf den Hersteller schimpfen das der nur Dreck und Scheiße baut. ( Ist heutzutage ja leider so üblich). Beispiel aus der Praxis : 1,9er Diesel Vectra C usw. Als einige schlaue Köpfe mitbekamen das man durch einfaches und kostengünstiges manipulieren des Ladedruckes eine Leistungssteigerung erzielen konnte, häuften sich kurze Zeit später die Motorschäden. Der Hersteller nicht doof, ließ sich in so einem Fall die Steuergeräte mit einschicken, inklusive der Fehlerprotokolle der Werkstätten, und konnte jedem Spezialisten nachweisen das derjenige manipuliert hat und somit blieben diejenigen auf ihre Kosten, plus Befundung , sitzen. Wer also mehr Leistung haben will ,sollte sich deshalb vor dem Kauf dafür entscheiden. Nicht erst hinterher . Nur ein gut gemeinter Rat bevor ihr eine böse Überraschung erlebt. MfG P.S. Versicherungen sind auch nicht zurück geblieben, die arbeiten auch mit Gutachtern zusammen !

  • na jedem, der so einen Eingriff vornimmt sollte wissen, dass er da in einem Garantiefall schlechte Karten haben wird, das ist aber vollkommen unabhängig von mit Tüv oder ohne.

    Ein habe generell Bedenken bzgl. echter Tüv-Gutachten für eine Leistungssteigerung, weil dann das komplette Fahrzeug vom Gutachtenantragsteller neu abgenommen werden müsste in Bezug auf Emissionen, Bremsen, Aerodynamik, Fahrwerk etc. Da kommen schnell mal ein paar Tausend Euro zusammen.

    Ich persönlich zweifel an, dass dies in der Praxis so gehandhabt wird. Da wird sich meistens auf einen Kompromiss geeinigt, was dann eher Grauzone ist.


    Aber darum ging es bei meiner Aussage gar nicht.

    Ich sagte lediglich dass ich den Mehrwert eines Gutachtens nicht wirklich nachvollziehen kann, da keiner das Steuergerät auslesen kann. Die Polizei sowieso nicht, der Tüv kann es auch nicht und nichtmal die Opelwerkstätte (Servicepartner) können es.


    Ich habe eine Zeit lang beruflich Steuergeräte geflasht, hauptsächlich Opel, und weiß daher wie komplex das ganze ist. Beschreiben ist eher nicht das Problem, sondern den Datensatz auszulesen.

    Ich weiß jedoch wie es geht und habe auch die technischen Möglichkeiten dazu.

    Astra K 5T, 1.6, 136PS , 2016, Azur blau, 900 IL

  • na jedem, der so einen Eingriff vornimmt sollte wissen, dass er da in einem Garantiefall schlechte Karten haben wird, das ist aber vollkommen unabhängig von mit Tüv oder ohne.

    Hallo. Das trifft genau das was ich auch rüber bringen wollte. Selbst wenn diese Firmen, die diese Software aufspielen euch 2 Jahre Garantie geben, müßt ihr am Ende damit rechnen ,das ihr bei einem Motorschaden das Nachsehen habt. Wenn es für euch schlecht läuft ,müßt ihr dieser Firma erst einmal auf Eure Kosten nachweisen ,das der Schaden durch deren Software entstanden ist. Das geht nur über teure Gutachter usw. , die ihr erstmal selbst bezahlen müßt. Schlimmstenfalls kommen sogar noch Anwalts- und Gerichtskosten dazu. Meistens ist es so, das die Firmen finanziell den längeren Atem haben. Daher empfehle ich euch jungen Leuten : " Stürzt euch nicht in`s Unglück , laßt die Finger davon " ;) :) MfG

  • Ich denke mal, dass jeder der sich ein wenig damit beschäftigt weiß mit welchen Risiken das ganze verbunden ist und wenn man seine Karre danach ständig prügelt, wird es sicher auch auf's Material gehen. Fährt man allerdings anständig (ich fahr meinen K 1.6T z. B. mit 6,5l/100km) und ruft die volle Leistung nur ab und an mal ab, sehe ich hier ehrlich gesagt kein Problem.


    Mein Problem ist eher der 0,001 %ig (oder vielleicht noch weniger) wahrscheinliche worst case. Daher lieber mit Gutachten (mir egal wie die das machen). Dadurch bin ich über meine Versicherung abgesichert, so wie jeder andere auch. Ich will zu 100% rechtlich abgesichert sein. Hab ja kein Bock mein Haus verkaufen zu müssen. Und Garantie hab ich eh nicht mehr. ;)

    VG Micha


    Einmal editiert, zuletzt von astra_bd ()

  • aber das ist doch genau das was ich meinte. Das Gutachten gibt dir keine rechtliche Absicherung.

    Es gibt immer Gutachten, die sich in Grauzonen befinden. Wenn du für den Astra ein Gutachten für Felgen in 24" bekommst, kannst du entweder darauf vertrauen oder man lässt es einfach. Ist jetzt ein extremes Beispiel, aber ob Gutachten oder nicht macht rechtlich wirklich keinen Unterschied. Wenn es hart auf hart kommt (und das ist die Regel) bleibt man auf den Kosten sitzen.

    Mikey hat das schon passend formuliert. Man selbst ist in der Beweispflicht, heißt man muss die kompletten Kosten inkl. Gutachten etc vorlegen. Da werden schnell mal 10.000 Euro draus, die man dann vorlegen muss und ob man das Geld jemals wiedersieht ist mehr als fraglich. Denn selbst wenn der Verdacht besteht, dass der Kläger Recht hat, reicht das noch immer nicht zur Schadensregulierung.


    Ich bin der letzte der "Chiptuning" schlecht macht, weil ich mich selbst jahrelang damit beschäftigt habe und es sogar angeboten habe.


    Ich selbst bin auch mehrere 100.000km mit leistungsoptimierten Fahrzeugen gefahren. Mit Verstand ist das auch gar kein Ding, kommt immer nur auf den Sachverstand des Tuners und natürlich den rechten Fuß des Fahrers an.

    Astra K 5T, 1.6, 136PS , 2016, Azur blau, 900 IL

  • Für mich sind das 2 völlig verschiedene Paar Schuhe.


    Kürzlich erst beim Bekannten gehabt:


    M2 auf irgendwie über 500PS getunt, den Versicherer im Vorfeld angefragt.

    Die haben mit dem Gutachten das okay gegeben.

    Das hat er schriftlich.

    Damit ist er bei einem Unfall safe.

    Garantie ist auch bei ihm abgelaufen, dessen ist er sich vollkommen bewußt.


    Darauf pfeift er eh.

    1.6 cdti 100kw AT ST Dynamic mit 18" BiColor aus 01/17

  • Aber bin ich denn nicht abgesichert, wenn es durch den TÜV abgenommen ist, in den Papieren eingetragen und das Fahrzeug mit diesen Daten versichert ist!? Dann darf das Fahrzeug, wie jedes andere auch offiziell im Straßenverkehr geführt werden oder der steh ich grad auf dem Schlauch? :|


    Ich gehe natürlich davon aus, dass man mit dem Gutachten beim TÜV vorstellig wird und es abgenommen wird.


    Will's ja nur verstehen.

    VG Micha


  • Auch davon gehe ich aus. ;)

    VG Micha


  • oder kauft euch doch gleich schnelle autos ...



    :m0037: