Motorschaden nach 30.000 km

  • Hallo zusammen,

    ich hoffe ich bin hier richtig...


    Ich habe im März 2017 einen Opel Astra K gekauft.(125 PS, Turbo, kein Start-Stopp) Dieser war zu diesem Zeitpunkt ca. ein Jahr alt und ist ca. 12.000 km gelaufen.

    Im November 2020 ist ein Motorschaden bei einem Kilometerstand von nicht einmal 50.000 km festgestellt worden. (Druckverlust Zylinder 4)

    Der Motor ist daraufhin ausgetauscht worden.

    In letzter Zeit sind bei mir häufiger Kupplungsprobleme aufgetreten. Die Gänge gingen schwer rein. Der "Kupplungsweg" ist extrem kurz.(3-5cm) Ich trete das Pedal quasi nur in Luft, ohne Widerstand. Die Kupplung kommt ein paar Zentimeter vor dem Ende anstatt wie üblich bei ungefähr der Hälfte des Weges. Außerdem konnte ich das Phänomen feststellen, dass das Kupplungspedal "festklebt". Das Pedal ist dabei einfach durchgetreten geblieben und ist nicht wieder mit nach oben gekommen. Ich konnte das Pedal mit Hilfe meines Fußes wieder nach oben ziehen.

    Daraufhin bin ich in meine Opel - Werkstatt gefahren. Diese haben zunächst die Kupplung entlüftet. Dies hat aber keine Verbesserung gebracht.

    Der nächste Gedanke war, dass wir die Kupplungsgeber und -nehmer Zylinder tauschen. Da bei meinem Auto keine Bremsflüssigkeit oder sonstige Flüssigkeiten ausgetreten sind, haben wir zunächst den Kupplunsgeber Zylinder direkt am Pedal getauscht. Auch hier hat sich keine Besserung ergeben.

    Dann wollten wir diese Woche den Kupplungsnehmer Zylinder tauschen. Bevor meine Werkstatt dies gemacht hat, hat sie das Kurbelwellenlagerspiel getestet.

    Dabei wurde ein Spiel von ca. 5mm festgestellt. Im Normalfall sollte dieses bei unter 1mm liegen wurde mir gesagt.

    Meine Werkstatt empfiehlt den Austausch des Motors, des Kupplungsnehmer Zylinders und eventuell der Kupplung wegen der oben genannten Probleme.

    Sicher könnt ihr mich verstehen, dass ich sehr verwundert bin, dass ein Motor bereits nach ca. 2,5 Jahren und einer Laufleistung von knapp 30.000 km bereits defekt ist.

    Ich bin wirklich am verzweifeln. Ich habe vor 2,5 Jahren einen neuen Motor bekommen und habe diesen 30.000 km gefahren und jetzt brauche ich wieder einen neuen?


    Ich habe bereits eine E-Mail an kontakt-opel@opel.com geschrieben mit der Bitte um Kulanz.

    Gibt es da andere Wege außer per Post um nach Kulanz zu fragen? Habt ihr Erfahrung mit dem oben genannten Phänomen?

    Kommt mir ziemlich seltsam vor, dass der Motor nach so kurzer Zeit schon wieder hinüber ist.


    Gruß

    Jannik

  • Hallo,
    das von Dir erwähnte Kurbelwellenlagerspiel interpretiere ich mal als Axialspiel der Kurbelwelle, denn das ist ja die "Drückrichtung" der Kupplung und wenn die Welle "wandert" vermindert das die Trennwirkung der Kupplung im gleichen Maß.
    Bzgl. verschliessenem Axiallager beim 1.4er und geringer Laufleistung gibt es hier RE: Opel Astra - 150 PS mit/ohne S/S ruckelt ja auch schon Erwähnungen ...
    Im verlinkten Thread geht es ja tendenziell um die frühen 1.4er, aber so etwas könnte ja als Austausch seinerzeit bei Dir reingekommen sein.
    Vielleicht kann ja SparBrenner noch etwas mehr dazu sagen ....

    Das schlechte oder späte Trennen kenne ich von meinem eigenen Wagen, da gab es seinerzeit einen neuen Nehmerzylinder (damit war es dann und ist es noch gut) - Opel hat da seinerzeit alles übernommen.

    Gruß Uwe

    Astra K ST · Dynamic · 2016 · 1.4(150PS) · S&S(M22) · Intelilux · IL900(TmcPro&AA nachtr.) ...

    3 Mal editiert, zuletzt von UHM1 ()

  • Der Zafira meiner Eltern hatte das bei 44 tkm, also ist der Schaden durchaus denkbar. Die Motoren sind zwar nicht exakt gleich, aber vermutlich werden da auch keine anderen Lager verbaut. Damals gab es nach langer Diskussion 67% Kulanz, wobei meine Eltern dafür ein fälschlich getauschtes ZMS bezahlen mussten. Kulanz wird im Normalfall vom FOH beantragt.

    Astra K ST, 1.6 BiTurbo, Innovation, EZ06/17, Onyxschwarz

  • Um so einem Schaden vorzubeugen, sollte man sich angewöhnen die Kupplung und Kurbeltrieb so gut wie möglich zu schonen. Wenn man beispielsweise an der Ampel wartet: Gang raus - Kupplung lösen! Leider scheint es heutzutage üblich zu sein den Fahrschülern beizubringen mit getretener Kupplung an der Ampel zu warten. Dadurch leidet das Axiallager der Kurbelwelle natürlich, besonders bei Fahrzeugen, die hauptsächlich in der Stadt bewegt werden. Das Resultat sieht man hier. Mich nervt schon, dass ich nur mit getretener Kupplung starten kann. Der Motor hat in dem Moment noch gar keinen Öldruck, um das Lager zu versorgen - auch nicht grade förderlich für die Haltbarkeit.

  • Servus Jannik,


    dein Problem hatte ich bei 31000 Km auch, meiner ist Baujahr 2019 also das mit frühen 1.4 kann ich da nicht beständigen. Ich war noch in der Garantie und habe den Motor getauscht bekommen, das war letztes Jahr im September habe jetzt 10000 Km drauf gefahren alles IO. Das was Maddin74 geschrieben hat praktiziere ich auch, hat aber nichts geholfen. Meine Frau hat eine B-Klasse mit 170000 Km, die steht immer an der Ampel auf der Kupplung! Ist bei ihr auch nicht raus zu bekommen. Argument meiner Frau mein Motor musste nicht bei 30000 Km gewechselt werden!


    Gruß Philipp

  • Ich habe auch angeblich einen Motorschaden bei 30.000 km, BJ 2021.

    Er war vorher schon 2x wegen eines Turboproblems in der Werkstatt, dann wieder Notlauf. Der ADAC hat den Fehler "P0014 Auslassnockenwellenverstellung Bank 1" rausgeschmissen.

    Laut Werkstatt hat die Kurbelwelle zu viel Spiel. Es ist mir ein Rätsel, wie das zusammenhängen soll.

    Praktisch ein neues Auto, gerade aus der Garantie. Knapp 11.000 € Schaden.

  • Ja, sorry! Ist ein 1,2T.
    Gibt es zu dem "bekannten Problem" weitere Informationen oder sonstige Lektüre?

    Ich habe das Problem, das ein Servicetermin verpennt wurde und die Kulanz somit pauschal abgelehnt wird. X/