Beiträge von Raindl-Motorsport

    Da waren:

    1. Corsa A, C13N, 8,5 l/100 km
    2. Corsa A, C13N, Bergrennen
    3. Corsa A, C16SEI, GSI, Gewindefahrwerk, ... 6,5-12 l/100 km
    4. Ford Capri, Giha-Ausstattung, V6, ... 8,5-22 l/100 km
    5. Opel Corsa B, X10X, 4,8-6,5 l/100 km
    6. Opel Corsa C, Z13DT, 4,0-5,2 l/100 km
    7. VW Polo, CAYB-Motor, 1.6 TDI mit BMT-Paket, 2,8-4,8 l/100 km
    8. Opel Astra K, F15DVC, 3,5-4,5 l/100 km (Verbesserungen folgen, stabile 3,xx l/100 km Ziel)

    Könnte sein, hängt von der Strategie ab. Wenn das einfach nur ein einfacher Regler ist, wird das Dingens wieder angeschmissen, wenn der Differenzdruck wieder im Reinigungsniveau ist. Wenn der auf seine eigene Historie zurückgreifen kann, könnte das so sein. Ersteres würde nach einigen Dekaden an Kilometern passieren, das andere sofort nach dem Erreichen des Warmzustandes.

    Was man hier so liest sind 450 km Regenerationsz. doch eher üblich und manche würden sich freuen wenn so selten...

    Kommt auf das Lastprofil an. Mein vorheriger Euro 5-Betrugsdiesel mit neuem Softwarestand (EA189, CAYB, 1.6 TDI) reinigte alle 4000-5000 km mal. Fahrweise sehr sparsam und flott (Bremsen unverschlissen wegen Rost immer tauschen müssen). Ich werde das mal beobachten, meiner hat gerade letzte Woche einen Zyklus gehabt, da stieg der Spritverbrauch für etwa 15 km um einen Liter herum an. Ich melde an die Statistik dann wie viel Laufleistung zwischen zwei Zyklen liegen.

    Viele Messgrößen werden über diese Schnittstelle nicht ausgegeben, aber eine hat meine Aufmerksamkeit angezogen, der Dieselpartikelfilter, der vor 150 km seinen Reinigungsmodus abschloss und jetzt schon wieder bei 32 %...

    DPF soot [32.16%

    ...liegt. Ein linearer Anstieg ist aufgrund der Raumverkleinerung nicht modelltauglich, weil zu schwach, aber würde bereits nach 450 km eine weitere Reinigung erfordern. Jetzt gibt es, sofern die Daten verlässlich sind, folgende Szenarien:


    • Einspritzzeiten von SOI bis EOI haben sich für die Verbrennung ungünstig verschoben - spürbarer Leistungsverlust oder erhöhter Kraftstoffverbrauch wären die Folge. Nicht außer Acht zu lassen, auch das Geräusch würde sich ändern.
    • Ein oder mehrere Injektoren sind defekt und schließen nicht ordentlich. Folge wären Geräuschänderung und evtl. bockiges Anfahrverhalten oder schlechte Gasanahme

    Da erst vor kurzem die Steuerkette gewechselt wurde, tippe ich auf ersteres, da wahrscheinlicher. Hierzu müsste die Werkstatt im Prüfprotokoll die Injektor SOI-Steuerzeiten nachlesen, oder nachträglich nach messen. Der eindeutige Beweis, das diese einer der beiden obigen Hypothesen stimmt, wäre ein erneuter Reinigungsvorgang des DPF in etwa 400-600 km, also innerhalb eines Tankintervalls.


    Bitte beobachten und erneut zwischendurch auslesen um...

    Dist, since DPF regen. [150 km]

    ...diesen Parameter zu prüfen.

    Die Steuerkette müsste im Leerlauf schon hörbar sein. Wenn Du im Stand mal in den Motorraum horchst und eine Aufnahme machst und dabei jemand das Gas mal 2 mal in 5 s Abstand antippen lässt, müsste man ein Rasseln hören. Hier höre ich vor allem Deine Jacke beim Schalten und ein unklares Diesel-irgendwas-Geräusch.

    Die Kettenspanner werden meist, keine Ahnung, ob beim Astra auch so, per Feder und Ratschenmechanismus vorgespannt und fixiert, bis der Öldruck dann mit größerer Kraft den Sollzustand der Kettenspannung herstellt. In Deiner Audiodatei geht die Drehzahl von vielleicht 1500/min mit Last langsam in einem höheren Gang hoch. Das Kettenrasseln müsste aber schon vorher vorhanden sein, wenn der Kettenspanner z.B. einen Ratschenzahn verloren hätte und nicht auf Spannung bleibt.


    Für mich hört sich das so an, als würde, wenn überhaupt vorhanden, der Phasensteller um den Nullgrad Winkel in den Anschlag schwingen.

    Da ich schon die wahnwitzigsten Fehler gesehen habe, glaube ich nur, was ich selber gemacht habe.

    Wegen der Steuerzeiten:

    Typischerweise wird über die ZOT- und Nockenwellenpositions-Bestimmung das für die ECU sichtbar. Leider kenne ich aber noch nicht das mechatronische System der Opel-Motoren, die im Astra verbaut sind, noch nicht. Habe meinen erst vor 2 Wochen gekauft. Meine Renn- und Kundenmotoren für die Straße und Rennstrecke haben einen sehr spezifischen mechatronischen Aufbau. Z.B. beschränkt sich ein Porsche 917/10-Motor (V12, 5,0 Liter, Bj. 1972) nur auf die Bedarfe der Zündanlage (Kurbelwellenwinkel, verlorener Zündfunke) mit ihren 24 Zündkerzen und zwei Zündverteilern für linke und rechte Zündkerze. Ein 1200 PS Viertelmeilemotor hat aber durchaus, wie jeder andere Motor mit elektronischer Einspritzung einen Nockenwellen- und ZOT-Bestimmungskonzept. Bei den modernen Euro 6 Motoren kenne ich mich nicht so im Stand der Technik aus und weiß nicht, ob Sensoren dafür durch Ersatzmodelle wegrationalisiert wurden.