Beiträge von Raindl-Motorsport

    Die Drehzahlen würde ich gerne sehen, bei denen ein 2-Liter-Sauger 311 PS drückt. Ich schätze, dass das mindestens 9..000 bis 10.000 U/min sein müssen.

    Das ist ein Hoch-Mitteldruck-Konzept, das von 4800 bis 8300 1/min gleich oder mehr als 260 Nm Drehmoment aufweist. Die 311 PS liegen bei 8300/min an (s. Anhang). Ich habe das Konzept entwickelt, um der Frage nachzugehen, wo die Machbarkeitsgrenze im Mitteldruck (~ Drehmoment/Hubraum) und dessen Breite beim Honda K20 liegt. Der Rumpfmotor ist dabei nichts Besonderes: Schmiedeteile, erhöhte Verdichtung, fein gewuchtet, Nockenwellen und alles andere waren Standardteile. Die Ladungswechselteile sind reine Prototypen, die ich speziell für diesen Zweck entwickelte.


    Die Spitzenleistung ist Firlefanz, Peter Marlow hatte beim BMW M12/7 (Formel 2) bereits in den 70'gern 330 PS aus einem 2 Liter herausgeholt und den Rosche (damals Leiter der Entwicklung Motor in der Motorsportabteilung bei BMW) zur Weißglut gebracht. BOSCH-Kugelfischer-Einspritzsystem (mechanisch), mechanischer Zündverteiler, Rosche Zylinderkopf, M10 Block-Basis usw.. Heute haben wir allen erdenklichen kleinen Roboter, die alles dafür tun können, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu tun, was getan werden muss. Die 311 PS sind ein Zwischenschritt, ein 320 PS Projekt ist in Entwicklung und ein 340 PS ist ausgelegt, braucht aber noch viel Entwicklung.


    Dafür konstruieren wir einen eigenen Zylinderkopf, ganz im Stile von Peter Marlow's Prinz Eisenherz, nur eben mit heutigen Erkenntnissen vom Durchflussprüfstand und 1D-Simulationsergebnissen. Das sind keine Steckenpferdabenteuer, jede dieser Entwicklungen liegt zwischen 60,000-120,000 Euro, je nach Ausbaustufe und angefasster Subsysteme. Die Zylinderkopfentwicklung liegt bei etwa 50,000 Euro.


    Am 03.-06. Juli 2025 läuft ein Porsche 917 in der Le Mans Classic, für den ich mit WoMo-Engineering die Thermodynamik für den V12, 5,0 Liter (650+ PS) gemacht haben. Das ist Technik aus den 70'gern, von Porsche (wahnsinnig leicht und ausgeklügelt) die GÄTMO (unser Kunde) komplett im Hause selbst fertigt (80 % Motor, 20 % Zulieferer, komplett, das einmalig auf dieser Welt). Der kommt bei knapp unter 9000/min über die 700 PS und dabei sind wir damit noch nicht fertig mit unseren Ideen.

    Der 2.2er Omega war eine gemütliche Wanderdüne Der hatte auch Automatik. Wenn man es nicht eilig hatte, ist man echt entspannt überall angekommen.

    Der Omega wurde ja damals von den Testern wegen seines Fahrwerks durchaus positiv hervorgehoben. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Werbeslogan "Fahren, wie auf Schienen" das durch das DSA-Sicherheitsfahrwerk gewährleistet werden sollte. War das den im Vergleich zu anderen irgendwie erfahrbar? Wanderdüne klingt eher nach der Vortriebserfahrung, die bei dem Motor und dem Omega-Gewicht in Verbindung mit Automatik (mit sicherlich weniger oder maximal 5 Gängen) naturgemäß wäre.

    Der Umstieg zum Dodge war am Anfang schon gewöhnungsbedürftig. Das war der 6.4 Liter mit knapp 500PS. Anfangs lässt man das Auto unbeabsichtigt Quer fahren.

    Drehmoment en mass in jeder Drehzahl, kann ich mir gut vorstellen, wenn man Wanderdünen-gleiche Vortriebe zuvor gewohnt war. Das muss eine Mundwinkel-erweiternde Erfahrung gewesen sein ^^ .

    Ruckeln kommt meist von Drehmomentschwankungen, die einerseits eingangs oder ausgangs der Schwungscheibe herrühren. Wenn der im Leerlauf schon Drehzahlschwingungen hat, ist die Wahrscheinlichkeit für eine motorseitige Ursache hoch. Beim Diesel hängt das Drehmoment stark an der Einspritzmenge, und da reichen schon kleinste Schwankungen. Das könnten:

    • defekte Injektoren
    • defekte Hochdruckpumpe
    • defekte Sensoren wie Druck oder Drehzahl
    • verstopfte Filter
    • usw.

    sein. Ich würde die Einspritzmengenkalibrierung mal durchführen um zu sehen ob er sich wieder Kalibrieren kann. Bei defekten Injektoren ist das schwierig. Ein Sensorbild aller Sensoren würde ich auch empfehlen (Sollbereich mit Istbereich vergleichen).

    Die Bilder bräuchte ich bitte nur von diesem gefahrenen Kolben. Einmal in Kolbenbolzen-Achsrichtung wegen der unteren Stegausklinkung beim Ölabstreifring und einmal die Kraftseite (Auslassventilseite) damit man die Beschichtung und deren Verschleiß sieht.

    Danke für die Rückmeldung Purecut.


    Wenn alle Injektoren vom Sprühbild nicht mehr funktional waren, gab es dann vielleicht noch Anzeichen von thermischen Schäden an den anderen drei Kolben?


    Juup, zeitiger Ölwechsel ist die halbe Miete für die Dauerlaufkapazität. Die Langzeitölintervalle kamen als Anforderung in die Entwicklung, um die Servicekosten konstant zu halten. Bei den Rennmotoren setzen wir nur erprobte Ölspezifikationen, passend zum Ölsystem inkl. Lagerspaltauslegung und Anwendung, zu individuellen Ölwechselintervallen ein.


    Bei den 2 Bildern fällt der untere Stegbruch am Ölabstreifring, dort wo das Kolbenhemd zwecks Gewichts- und Reibreduktion zurückgezogen ist. Ich kann nicht erkennen, ob das dem Ölhaushalt dient, manchmal werden so Ölmassen vom Ringsystem über dem Hemd abgelassen, oder ob das tatsächlich eine Bruchkante ist. Die Verkokung des Feuerstegs und der weiteren Ringstege würde ich für die Laufzeit als typisch, oder gar gering bezeichnen.


    Was noch auffällt, ist die Beschichtung der Kraftgegenseite ist für die Laufleistung kaum verbraucht. Interessant wäre ein Bild mit dem Stegausbruch (Ausklinkung mit Absicht oder Schaden) und der Kraftseite des Kolbens (Auslassseite). Ich gehe davon aus, das der B16DHT-Motor im Uhrzeigersinn dreht. Bitte korrigieren falls diese Annahme falsch ist.

    Ich war am Samstag auf den Brazzeltagen im Technik-Museum in Speyer, was eine feine Sache war, u.a. waren meine Freunde von SPR Germany mit ihrer '74 Toyota Celica (V8, 4,0 Liter, 2UZ-Motor) und dem '69 Chevrolet Impala (V8, 7,0 Liter, LS7-Motor) vor Ort. Jedenfalls, 281 km, Ø 3,4 l/100 km bei 100-120 km/h und etwa 200 hm.


    Eine Regenerationsphase hatte ich jetzt schon seit längerem (> 1000 km) nicht mehr beobachtet, meine Frau fuhr etwa 300 km damit, kann ich also nicht ausschließen. Der Kurzstreckenverbrauch ist immer noch dominierend, Verbrauch liegt dort bei Ø 4,3 l/100 km. Im Vergleich dazu fuhr ich gestern 80 km (Hin und Zurück) mit dem AUDI A3 Allstreet (2.0 TDI, DQ381-7-Gang-Getriebe) mit 5,0 l/100 km (110-125 km/h, 150 hm). Dieser heizt den DPF ca. alle 500 km frei. Beide erfüllen die Euro 6d-Abgasnorm. Der EA288evo-Motor hat 150 PS/360 Nm, etwas mehr als der F15DVC mit 105 PS/260 Nm ;) , und verfügt über einen 12 V-Mildhybrid-Generator-Motor. Rüttelt im Leerlauf mehr als der halbe 6-Zylinder im Astra, was mich etwas wunderte, die ganze Karosserie vibrierte bei 850/min spürbar, wobei im Astra das fühlbare geringer intensiv ausfällt. Neben den nervigen Assistenzsystemen (Tempo-Warner, Spur-Assistent, Abstandswarner) und dem Winzling von Kofferraum (unser vorheriger VW FOX hatte deutlich mehr!) ist die Kiste schwerer als der Astra und Ergbnis-mäßig ein Rückschritt in Verbrauch und Praktikabilität. Meine Frau ist begeistert, der FOX ist halt nicht nur Dekaden an Entwicklung weg, auch eine Klasse darunter. Aber passt nicht in das Parkgitter in der Arbeit und kommt kaum in die Parklücke der Heimtiefgarage. Meine Laufstöcke passen nicht in den Kofferraum, was beim FOX locker dort unterzubringen war. Mein Astra ist wesentlich praktischer, sparsamer und weniger kontrollierend.