Fahrlässige Arbeit durch Opel Fachhändler / Werkstatt

  • Hallo zusammen,


    ich bin ratlos und bin mir unsicher wie ich reagieren soll, daher wollte ich mal in die Runde fragen wie Ihr mit so etwas umgehen würdet.


    Zum Hintergrund:


    Ich habe mir einen Astra K bei einem großen Opel Händler mit mehreren Standorten gekauft, den Namen lasse ich jetzt erst einmal weg, das Auto war nun 2 Wochen in der Werkstatt weil das Getriebe einen Schaden hatte, ein schalten von dem ersten auf den zweiten Gang war nicht einwandfrei möglich.
    Also wurde er Synchroring getauscht. So weit so gut, das alles war schon mehr als ärgerlich.

    Nachdem der Händler eine Reparatur in einer Partner Werkstatt trotz Absprache dann doch verweigert hat durfte ich das Auto 400km wieder zum Händler fahren.


    Nun hole ich mein Auto gestern wieder ab, alles soweit in Butter, Problem behoben alles in bester Ordnung.


    Heute fahre ich stolz zum Mr. Wash um das Fahrzeug komplett reinigen zu lassen, Handwax, Innenreinigung etc.


    Beim herausfahren aus der Waschstraße dann der Schock, mein Unterbodenschutz liegt auf dem Boden und hängt nur noch an einer Seite, ich ging davon aus das die Waschstraße mein Fahrzeug beschädigt hat, also ab zum Chef, der sagt mir natürlich das kann nicht passieren durch die Waschstraße, er bot mir an zum Mc. Oil der auf dem Gelände ist auf die Grube zu fahren und dort kann ich es mir anschauen.


    Mich traf der Schlag, es fehlten alle Schrauben auf der rechten Seite und die Schrauben links fahren NICHT festgezogen ... ich wahr sprachlos und mir wurde schlagartig schlecht. Mit dem Auto bin gestern 500km gefahren über die Autobahn auch mal 150 kmH + nicht auszumalen was hätte alles passieren können, von verkeilen im Radkasten bis hin den Rückwärtigen Verkehr zu gefährden.


    Nun meine eigentliche Frage an die Gemeinschaft hier, wie soll man auf so etwas richtig reagieren, was soll ich der Werkstatt bitte sagen, ich fühle mich verar... und fahrlässig in Gefahr gebracht sowie die mangele Wertschätzung an meinem Eigentum.


    Ein paar Bilder sind dabei zu Veranschaulichung, wie gesagt es war keine Hinterhof Werkstatt sondern ein Opel Fachhändler.


    VG und ein angenehmes Wochenende.

  • Wo gehobelt wird fallen Späne. Das ist natürlich ein krasser Fall von menschlichem Versagen. Ich denke aber, daß du die Schrauben unterwegs verloren hast, weil sie nicht fest waren. Denn die Schleifgeräusche bei Bodenkontakt hätten man in der Werkstatt gehört und auch auf der Bühne gesehen. Vielleicht wurden die Schrauben von Hand angesetzt und nicht nachgezogen. Sie haben sich dann unterwegs verabschiedet, andernfalls hättest du das nicht nur gehört, es wären auch Teile deutlich abgescheuert. Ich habe schon häufiger Fahrzeuge wahrgenommen, die ihre Verkleidung mit viel Lärm unter sich herschleiften.

    Ich würde das alles fotographieren/dokumentieren und die Werkstatt schriftlich damit konfrontieren und auf die Reaktion warten.

    Astra K ST Inno B16SHT

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  • Hallo old. Wenn die Werkstatt unzumutbar weit weg ist, besteht die Möglichkeit telefonisch mit der Firma in Kontakt zu treten, denen den "Schaden" zu melden, um dann eine Kostenübernahme für eine Werkstatt vor Ort zu besprechen. Die Werkstatt vor Ort erstellt dann einen KVA ,den übermittelst du dann an die Verursacherwerkstatt , und wenn sie den KVA genehmigt kannst du dann vor Ort reparieren lassen und die Rechnung geht dann an die andere Werkstatt. So kenne ich es .MfG

    Astra K ST, 1,4 , 150PS , EZ.03/19,Automatic, Tiefseeblau-Metallic, R4.0,

  • Ist keiner zu Schaden gekommen, das ist schonmal gut.

    KV erstellen lassen, den Verursacher informieren und die Rechnung bezahlen lassen und sich des Lebens freuen.

    Wenn du sonst nichts im Leben zu tun hast kann du zum Anwalt gehen :)

  • Moin,


    ich hab vor ca. 20 Jahren an meinem H Astra 2.0, 101 Ps, Diesel auch mit der Abdeckung Probleme bekommen. Während der Fahrt zur Kaserne, auf der Autobahn, fiel mir auf dem Parkplatz auch ein ungewöhnlicher Schatten unterm Motor auf. Nach näherem Betrachten sah ich, dass die Abdeckung auf einer Seite zur Straße kippte und schon sehr abgeschliffen war. Also musste sie ja schon eine Weile so herunterhängen. Am Tag zuvor war ich noch in der Opelwerkstatt den Ölwechsel nach 1000km zu machen. Das war so üblich bei einem Neufahrzeug. Den Unterbodenschutz konnte ich noch mit dem beliebten Panzertape festkleben. Am Tag drauf rief ich noch bei der Werkstatt an und erklärte denen alles. Ich sollte eben vorbeikommen und sie würden es sich anschauen. Als ich dann in der Werstatt ankam, wurde ich gebeten das Auto in eine Halle zu fahren und dort zu warten. 10min später kamen der Autohausbesitzer, der Verkäufer, ein Gutachter und was weiß ich , wer das alles noch war in die Halle zu mir. Einer befragte mich zum Vorfall und ein anderer hob den Wagen auf einer Hebebühne an. Danach schauten alle zusammen unter das Auto und diskutierten wie wild. Einige Zeit später kam dann der Werkstattmeister mit dem Ersatzteil und schraubte es an. Mein ehemaliger Autoverkäufer entschuldigte sich noch für den Vorfall und für die ganzen Umstände, auch für die falsche Unterstellung einer Selbstverschuldung des Schadens. Ich hätte ja am Motor selber rumschrauben können. Aber die Sache konnte ja zu meinen Gunsten nachgewiesen werden. Und so bin ich zur neuen Abdeckung gekommen.

    Fazit meiner langen Erklärung ist aber, dass du wohl oder übel in die Werkstatt zurückfahren musst, um den Vorfall zu klären, auch wenn es unangenehm ist. Umso länger du wartest, wird man dir nicht mehr glauben und du bleibst auf den Kosten sitzen.


    MfG Jens

  • Hallo zusammen,


    danke für die Antworten und Ratschläge, ich habe nun etwas länger überlegt wie ich vorgehen werde.


    Da kein Schaden zu erkennen ist und an sich ja nichts großes passiert ist habe ich dazu entschieden nicht zu handeln.


    Ich habe einfach kein Lust auf den Stress mit der Werkstatt oder andere Spielchen, die Werkstatt wird behaupten es sei die Waschanlage gewesen unabhängig davon ob nun ein Schaden oder sonstiges entstanden ist.


    Trotz allem bin ich maßlos enttäuscht, eigentlich habe ich gehofft das wenn man beim Opel Fachhändler kauft man auch etwas erwarten kann, immerhin habe ich das Auto nicht auf einem Kiesplatz gekauft.


    Aber ich habe mich dazu entschieden das Auto zum DEKRA Prüfer zu bringen der nicht von der Werkstatt beauftragt wurde um einfach mal den Gesamtzustand überprüfen zu lassen, was bei 23.000 km eigentlich ungefällig sein sollte.


    Die Unsicherheit ob mein Getriebe korrekt verbaut wurde lässt mir leider keine Ruhe.

    Astra K Ultimate 145 PS 1.2 BJ 12.2020 (Hatchback)

    noch keine 30.000 km auf der Uhr

  • Hallo old . Fehler passieren jedem. Leider auch mehrere hintereinander. Nicht oft ,aber es kommt vor. Besonders dann wenn mehrere Personen daran beteiligt sind. Letztendlich ist aber Ausschlaggebend wie die Firma darauf reagiert. MfG

    Astra K ST, 1,4 , 150PS , EZ.03/19,Automatic, Tiefseeblau-Metallic, R4.0,

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  • Ich persönlich würde die Firma aber in Kenntnis setzen,nur so kann sie an der Qualität arbeiten und sich verbessern wo es hapert. Habe über 40jahre in einem Opel Autohaus gearbeitet und war immer froh wenn ich Feedback vom Kunden erhalten habe. Auch wenn es Negativ war aber woher soll der Mechaniker wissen daß er nicht sauber gearbeitet hat, mutwillig macht das ja keiner.

  • Moin,


    ja das ist Schade, dass du dich dafür entschieden hast nicht zu handeln. Das Autohaus wird dann nie etwas vom Vorfall erfahren und sie haben auch keine Möglichkeit zu reagieren oder zu handeln. Es entgeht dir die Chance auf eine Nachbesserung seitens des Autohauses.


    MfG