Partikelfilter - Häufigkeit der Regenerierung/Reinigung

Sebden · 27. Dezember 2019

Danke für den Tipp, ich hatte bisher nur, wie im Opener beschrieben, eine lange Autobahnfahrt mit V-Power und Aral Ultimate durch.

Laut dem Zapfsäulenwart ist da schon was für den DPF drin. Hat vorbeugend beim Octavia einmal im Jahr gereicht.

Beim Einlesen in die DPF Problematik habe ich gesehen, daß von solchen speziellen Additiven abgeraten wird. Speziell in meinem Fall, wenn das Kombiinstrument schon wegen dem Motoröl meckert. Habe im November schon versucht einen Service zu bekommen, aber man hat mich auf Januar vertröstet.

Ich vermute ja, dass entweder der Dpf schon einen Defekt hat, oder einer der beteiligten Sensoren. Ständiges Reinigen mit den beschriebenen Einschränkungen beim Fahren scheint ja sonst niemanden so zu plagen.

dennis26179 · 28. Dezember 2019

Im Nutzfahrzeugbereich ist zu häufiges Regenerieren meist ein Indiz eines defekten Differenzdrucksensors (Delta p-Sensor).
Sobald die Bedingungen stimmen, wird die Regeneration eingeleitet. Da der Sensor falsche Werte liefert kann diese aber nicht korrekt durchgeführt werden.

Weiß jemand, ob der Differenzdruck (mit freier Diagnose-Software) ausgelesen werden kann?

**WolfgangN-63** · 28. Dezember 2019

@dennis26179 Das kann man sicher. Kennst Du die Sollwerte?

dennis26179 · 28. Dezember 2019

Zitat von WolfgangN-63

@dennis26179 Das kann man sicher. Kennst Du die Sollwerte?

Bei Motor aus müsste es in etwa null sein. Ein defekter Sensor zeigt da schon Werte von 20 mbar oder mehr an.

**WolfgangN-63** · 29. Dezember 2019

Zitat von dennis26179

Bei Motor aus müsste es in etwa null sein. Ein defekter Sensor zeigt da schon Werte von 20 mbar oder mehr an.

Klar, für Motor aus stimmt das sicher. Aber es gibt für die Prüfung garantiert Sollwerte für "Motor an" bei verschiedenen Drehzahlen.

AstraKBiTurbo2019 · 6. Januar 2020

Hi Sebden,

meiner hat auch ein komisches Reinigungsverhalten und fühlbar auch sehr oft, ca. alle 400 km. Es kommt mir aber so vor, als macht er öfters Zwischenreinigungen, bevor er eine große Reinigung macht, wo er richtig zum Ruckeln anfängt. Merkwürdigerweise macht er diese Reinigungen nie auf Autobahnen oder Schnellstrassen, sondern dann wenn man davon runterfährt und langsamer wird bzw. im Stadtverkehr ist und vor allem wenn ich kurz bevor am Ziel ankomme. Ich versuche dann, wenn möglich weiterzufahren, um die Prozedur zu beenden.
Ich hatte zuvor einen Insignia Diesel, da waren die Reinigungszyklen weitaus weniger und kaum spürbar.

Bei mir wurde der Differenzdrucksensor getauscht und die Lambdasonde gereinigt und seitdem bin ich seit knapp 4.000 km ohne Motorkontrollleuchte unterwegs, siehe meinen Forumeintrag "verrußte Lambdasonde". Ich hoffe, es bleibt auch so.

Sebden · 6. Januar 2020

Das komische bei mir ist ja, es kommt keine MKL.

Merkwürdig im allgemeinen finde ich auch, daß der Fahrer nirgends richtig informiert wird wenn die Reinigung läuft. Laut FOH, der sich überhaupt nicht sicher ist, hätte eigentlich eine Lampe angehen müssen. Offenbar eine Glühwendel. Die Wolke hatten wir zusammen ausgeschlossen, da sie meines Wissens nach nur für AdBlue Warnungen angeht. Auch das Display zeigt es nie an. Man kann es mWn nur erahnen am Mehrverbrauch.

Alle 400km wäre aus jetziger Sicht für mich sogar ein erheblicher Fortschritt Ich habe gefühlt alle 20-50km einen merkwürdigen Motorlauf und Mehrverbrauch.

AstraKBiTurbo2019 · 6. Januar 2020

... vor oder während der Reinigung kommt bei mir auch keine MKL. Die ging bei mir damals nur an, als die Lambdasonde verrußt war.
In dieser Zeit wurde aber auch öfters gereinigt als jetzt und ich hatte dann weniger Leistung.

Ich finde auch, dass man anzeigen könnte, wie voll der Filter ist und evtl. sogar steuern kann, wann man die Reinigung starten will.

Die vielen Reinigungen, sind ja dann auch nicht gerade für den Benzinverbrauch förderlich, zumindest lt. Anzeige geht gleich der Druchschnittsverbrauch um 0,3 l nach oben nach jeder Reinigung.

Mir ist auch noch aufgefallen, dass während der Reinigung zwischen 2300 und 2600 Umdrehungen der Motor leicht zum Dröhnen anfängt, ist aber auch, wenn das Auto voll beladen ist.

Hasi · 7. Januar 2020

Zitat von Sebden

Laut FOH, der sich überhaupt nicht sicher ist, hätte eigentlich eine Lampe angehen müssen. Offenbar eine Glühwendel.

Bei den ersten Astra H war das noch so - da leuchtete während der Freibrennung die Glühwendel, die sonst bei Motorstart den Vorglühvorgang angezeigt hat (Lampe aus -> Motor starten).
Was war das Endergebnis? Die Leute lesen alle nicht die Anleitung und dachten, ihr Auto wäre kaputt und sind in Scharen zum FOH gerannt.
Ergo: Glühwendel-Leuchten während des Freibrennens softwareseitig rausprogrammiert.

Und darum gibt es keine Anzeige für sowas... damit die Idioten nicht ständig mit Nonsens die Werkstätten blockieren.

Sebden · 7. Januar 2020

Nun ja, aber wie soll der Fahrer sonst wissen, dass er sein Fahrzeug A: derzeit nicht abstellen darf und B: möglichst konstant über 2.5000 RPM fahren muss?

Denn ein Unterbrechen der Reinigung ist ja ja schon ein kleiner "Skandal" für die Werkstatt.

Bei den aktuellen Kombiinstrumenten könnte man durchaus einen Zweizeiler einblenden. VW macht es mit einer simplen weiteren Birne, die den typischen DPF zeigt. Aber das ist, nebenbei erwähnt, ja nicht das Thema im Thread, eher ging es darum ob, wie oft und mit welchen Einschränkungen die Reinigung bei den Dieseln erfolgt.