Ich hab' mich mal dank Reparaturanleitungen in die Funktionsweise der Kurbelgehäuseentlüftung des Astra K eingelesen. Der B16SHT hat 2x Entlüftungskreisläufe, welche über einen internen Ölabscheider gehen (1 auf dem Bild). Das abgeschiedene Öl fließt dann an einem Ablassventil auf der gegenüberliegenden Seite bei "5" im Ventildeckel in den Nockenwellenbereich zurück. Die Gase werden dann auf die beiden Kreisläufe aufgeteilt.
Bei der 4 befindet sich das primärrückschlagventil, welches verhindert, dass der Druck im Kurbelgehäuse während der Aufladung (unter Last) ansteigt. Hier findet die Entlüftung vollständig intern statt und gelangt über innere Kanäle des Nockenwellendeckels und des Zylinderkopfes zurück in den Ansaugkrümmer.
Das Sekundärrückschlagventil befindet sich bei 3 und verhindert eine Umgehung im Leerlauf oder Ausrollen. Der Sekundärkreislauf hat einen äußeren Blowby Schlauch, der zum Verdichtereinlass des Turbos führt. Ich habe dazu mal ein separates Bild aus dem Teilekatalog eingefügt.
Ventildeckel mit wesentlichen Bereichen der Entlüftung
Bildschirmfoto 2025-03-10 um 23.19.00.png
Blowby-Schlauch des Sekundärkreislaufs:
Bildschirmfoto 2025-03-10 um 23.29.54.png
Fazit: Theoretisch kann man also nur die Blowby Gase aus dem Sekundärkreislauf beeinflussen, was dann eben nur die Gase wären, die beim Leerlauf oder bei Gaswegnahme entstehen. Da ein interner Ölabscheider vorhanden ist, kann man sich die Frage stellen, ob ein externer Sinn und einen spürbaren Effekt machen würde, wenn man nicht alle KG-Gase beeinflussen kann. Ich bezweifle das jetzt mal. Ich muss zugeben, dass das ziemlich durchdacht zu sein scheint und werde da wohl die Finger davon lassen.