Kupplungspedal hängt

  • ja, sorry. Baujahr 2018. Erstzulassng 06/2018
    Einer der ersten mit OPF und Euro6 d temp. Also genau 2 Jahre Garantie vorbei....

    Hallo,
    klingt also eher nicht nach dem Problem mit dem Nehmerzylinder (auch) der frühen Benziner.
    Ist immer blöd mit einmalig aufgetretenen Dingen, aber wenn es noch kurz nach Garantie (=noch hohe Kulanzmöglichkeit) aufgetreten ist, dann würde ich da zumindest mal zum FOH hingehen und dafür sorgen, dass da was in dessen Computer zu der Sache steht.
    Gruß Uwe

    Astra K ST · Dynamic · 2016 · 1.4(150PS) · S&S(M22) · Intelilux · IL900(TmcPro&AA nachtr.) ...

  • meiner war nun in der Inspektion - abgesehen von den (sauteuren, nicht lange haltbaren Bremsen rundum) wurde die Kupplungshydraulik entlüftet. Scheint besser zu sein. Aber ich traue dem K irgendwie nicht (mehr) richtig über den Weg. Vermutlich wird das Hängen des Pedals wieder kommen...

  • Da ich nun das volle Programm zum Thema "Kupplungspedal hängt" durch habe, möchte ich die Infos gerne teilen.


    Ich besitze einen Astra K 150PS Erstzulassung Dezember 2016.


    Dieses Jahr ist es mir beim Einparken dann passiert und das Kupplungspedal blieb unten, so das ich es mit dem Fuß untergreifen und hochziehen musste.
    In den kommenden zwei Monaten gab es dann noch mal drei weitere Fälle, wobei ich einmal gar keinen Gang mehr reinbekam.


    Was mir davor gar nicht wirklich aufgefallen war - da es ganz offensichtlicher ein schleichender Prozess gewesen ist - ist der entstandene bzw. größer gewordene Abstand, den ich das Kupplungspedal drücken konnte, ohne das überhaupt etwas passiert ist.


    Auch empfand ich das Wechseln der Gänge als ein wenig hakelig bzw. fühlte es sich nicht mehr so sauber an, wie mich der Wagen 2017 beim Kauf genau damit überrascht hatte.
    Da ich kein Car Guy bin, fällt es mir natürlich schwer zwischen subjektiver Wahrnehmung und effektiver Problematik zu unterscheiden.
    Das hängen des Kupplungspedals war dann aber auch für mich eindeutig.


    Ich hatte dann einen Termin bei meinem FOH gemacht und schon mal im Internet recherchiert.
    Was soll ich sagen, das Problem war Forenbeiträgen zufolge dem jeweiligen FOH mal bekannt und mal nicht, und von "ich musste alles selber zahlen" über "ich musste 1000€ zusätzlich zahlen" bis "mein FOH wollte 2800€ für die Reparatur und bei Werkstatt X habe ich nur 1900€ dafür bezahlt" alles dabei.
    Mir wurde ein klein wenig schlecht, vor allem da es Diskussionen gab, in denen von kostenfreien Reparaturen bzw. geringer Selbstbeteiligung bei bis zu 50.000km Laufleistung die Rede war.
    Mein Astra K hatte allerdings schon 65.000km runter als ich den Termin beim FOH machte.


    Beim FOH dann die Überraschung, denn dieser hatte schon vom Telefonat erahnt wo das Problem liegen könne und hatte schon alle offiziellen Ausdrucke da, denn Opel kennt das Problem.
    Angeblich gibt es seit 2019 sogar eine Art - ich will nichts falsches sagen oder meinem FOH etwas in den Mund legen, denn an den genauen Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern - "verdeckte" Rückrufaktion, die bis mitte 2020 reichte und dieses Jahr noch mal verlängert wurde.
    Wir mich hörte sich das nach "Wer mit dem Fehler auftaucht, dem wird geholfen, wer nicht, der hat pech gehabt." an.
    Auf jeden Fall gibt es eine offizielle Prüfprozedur von Opel, um in einem ersten Schritt rauszufinden welche Teile das Problem verursachen.
    Dazu führte mein FOH eben jene Prüfprozedur durch, die wohl im Zusammenspiel mit der Bremsanlage durchgeführt werden muss.
    Aus den Messergebnissen ergeben sich dann wohl die Schadteile, wobei es sich entweder ausschließlich um den Nehmerzylinder oder aber den Nehmerzylinder und irgendeiner "Hydraulikbox.. "block"... whatever handelt.


    Beim mir war es letztendlich wohl nur der Nehmerzylinder.
    Opel gibt die Arbeitszeit für die Reparatur mit irgendwas um die 8 Stunden an, also dem, was man auch in anderen Foren schon zu diesem Problem lesen konnte.
    Die Prüfung selber lief auf Garantie und zu meinem großen Überrschaung lief auch die gesamte Reparatur auf Garantie.
    Der Wagen stand dann eine Woche bei meinen FOH und als ich ihn dann abholen konnte war der Unterschied wie Tag und Nacht.


    Wie ich oben schon sagte, war es ein schleichender Prozess, so das ich einfach völlige das Gefühl für das Kupplungspedal und die Gangschaltung verloren hatte.
    Nach der Reparatur war es aber Glasklar, denn die Kupplung ist jetzt wieder butterweich und auch die Gänge gehen wieder viel geschmeidiger rein.
    Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er fährt sich wieder wie zur Probefahrt 2017.


    Aus dieser Erfahrung heraus würde ich da als Betroffener bei Unwissenheit des FOHs auf jeden Fall einen anderen aufsuchen und auch auf eine Garantiereparatur bestehen, da Opel einfach schon sehr lange bescheid weiß.

  • Hallo @Kenji,
    schön dass Dir geholfen wurde.
    Dieser schleichende Prozeß war auch seinerzeit so bei mir, hatte immer irgendwie darauf gewartet, dass eine Art Kupplungsnachsteller sich umschaltet bzw. vermutet dass der hängt...
    Was mir bisher bekannt war ist, das alte (Benziner-)Baujahre diese quasi 100%Kulante Reparatur bekamen, neu ist Deine Info mit dem Auslaufen der Aktion in 2020 bzw. der einjährigen Verlängerung. Ist vermtl. auch nicht ganz uninteressant für diejenigen die vielleicht eine nicht ganz so großeJahresfahrleistung haben.
    Gruß Uwe

    Astra K ST · Dynamic · 2016 · 1.4(150PS) · S&S(M22) · Intelilux · IL900(TmcPro&AA nachtr.) ...

  • Moin Zusammen,


    nachdem ich das ja mit der Kupplung einmal hatte ist mir das was hier geschrieben wurde auch aufgefallen - es schaltet sich anders, schlechter, hakeliger.


    Da meine Frau ihren ST heute zur 4. Inspektion gebracht hat, habe ich sie mal fragen lassen ob meiner in diese ominöse Liste fällt. Ja! Die Garantie auf den Nehmerzylinder ist bis 4/2021 verlängert. Also alle, die was haben/merken ran an die FOH.


    Betroffen sind wohl späte 2016er - ich meine ab 09/16 bis irgendwann in 2017/2018 hinein. Das hab ich nicht so ganz verstanden, der Service-Mensch meines FOH war schnell unterwegs.


    In zwei Wochen geht meiner dann zum FOH. 2 Tage werden da veranschlagt!

    Von der Gattin: Astra K Sports Tourer Edition 1.4 125PS - mit ein, zwei Extras (MY16) - Silber
    Meiner: Astra K Limo Innovation 1.4 150(185) PS - fast alles drin (MY17) - Schwarz - Bilstein B12 pro kit

  • Sagt mal, das Problem tritt anscheinend nur bei den 1.4l Motoren auf, da diese einen anderen Zentralausrücker/Nehmerzylinder haben, als die 1.0 und 1.4 Sauger, oder irre ich mich?


    2020-08-11 11_38_06-Zentralausrücker, Kupplung SACHS 3182 654 232 — Jetzt kaufen!.png
    2020-08-11 11_41_23-Zentralausrücker, Kupplung SACHS 3182 600 259 — Jetzt kaufen!.png


    Quelle Autodoc.


    Die Frage stellt sich, weil mein Astra K aus Herstellung 2016/10 zwar noch kein Pedalproblem wie Ihr es erwähnt habt hat, sondern dass es sich manchmal eben mieß schaltet, als würde er nicht sauber trennen. Da liegt die Vermutung sehr nahe, dass das das gleiche Problem ist.

  • Ja, Du irrst Dich - tritt auch beim 1.6cdTi mit 110PS auf.
    Mein FOH versuchte das mit "Entlüften der Kupplung" zu beheben - nach einer Woche verschiebt sich der Druckpunkt wieder bis zum Hängenbleiben des Pedals auf halben Weg. Auffällig: Tritt auf, wenn das Kupplungspedal länger gedrückt wird (zB bei Rotphase vor einer Ampel). Da scheint die Hydraulikflüssigkeit ausreichend Zeit zu haben, sich einen Weg am Hydrauligzylinder vorbei zu suchen. Hat also nix gebracht (hatte ich mir aber auch schon gedacht). Nun will man schauen, ob man es mit nochmaligem Entlüften hinbekommt - Stümper.....

  • Ich habe das gleiche Problem bei einem 1.6 CDTI mit 110 PS von 06/2016


    Wie wahrscheinlich ist es, dass es am Geberzylinder liegt (am Pedal und nicht am Nehmerzylinder im Getriebe?


    Denn nur der Nehmerzylinder ist ja so aufwendig auszubauen.



    Gruß